Apple-Chef Tim Cook in einem Apple-Geschäft: Die Aktie seines Unternehmens belegt in globalen und USA-ETFs generell die größte Position © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Marcio Jose Sanchez
  • Von Andreas Harms
  • 04.02.2022 um 15:48
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Eine neue Studie der ING Deutschland bestätigt einmal mehr den enorm starken Trend von ETFs. Der Zuwachs ist auch hierzulande stark. Allerdings lässt die Liste mit den zehn größten hierzulande erhältlichen ETFs eine gewisse Monotonie durchblicken. Sehen Sie selbst!

Die Anbieter von börsennotierten Indexfonds (ETFs) verzeichnen in Deutschland kräftigen Zuwachs. Denn das von deutschen Privatanlegern gehaltene ETF-Vermögen wuchs im Laufe des Jahres 2021 um rund 50 Prozent auf nicht ganz 150 Milliarden Euro. Davon liegt mehr als die Hälfte (81 Milliarden Euro) bei Direktbanken. Das geht aus einer Studie der Direktbank ING Deutschland hervor.

Wobei bei ETFs in Lebens- und Rentenversicherungen offenbar noch Luft nach oben ist. Sie tauchen in der Studie als „sonstige“ auf, mit einem Volumen von lediglich einer Milliarde Euro. Online-Anlageberatungen, sogenannte Robo-Advisor, haben hingegen 13 Milliarden Euro in ETFs liegen.

Eine wesentliche Rolle für den starken ETF-Trend spielt laut ING das Niedrigzinsumfeld, in dem sich mehr und mehr Menschen nach Anlagealternativen umsehen. Wobei der Schwerpunkt eindeutig ist. Denn 93 Prozent des ETF-Vermögens von privaten und institutionellen Anlegern liegen in Aktienfonds. Inzwischen wird der Begriff „ETF“ bei Google elfmal so oft gesucht wie „Tagesgeld“, fand man bei der ING außerdem heraus.

Die größten ETFs, die man hierzulande kaufen kann, lassen sich übrigens bei dem auf solche Indexfonds spezialisierten Infoportal Justetf.com abrufen. Haben wir einmal gemacht und eine am Ende eine zwar interessante, dafür aber etwas eintönige Liste enthalten. Denn in sechs der zehn Fonds bestehen die Top 3 aus genau denselben Unternehmen in derselben Reihenfolge. Auch bei den Anbietern geht es nicht sehr abwechslungsreich zu. Und nur ein einziger Rentenfonds ist vertreten (Anmerkung: Der iShares Core S&P 500 ist mit zwei Anteilsklassen vertreten. Die kleinere davon haben wir ausgeschlossen).

Aber Achtung: In den Fonds liegt nicht nur deutsches Geld, denn sie sind in ganz Europa käuflich. Eine vollständige Statistik, die nur Geldflüsse in Deutschland misst, gibt es nicht.

Seite 2: Platz 10 bis 6 der größten ETFs

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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