- Von Karen Schmidt
- 02.06.2025 um 12:49
Kennen die Bürger hierzulande Nettopolicen? Und wie viel würden sie für eine Honorarberatung zahlen? Diesen Fragen ging das Finanzportal „Frag Fina“ in einer Straßenumfrage nach. 722 Passanten in vier Städten Deutschlands – Düsseldorf, Leverkusen, Köln und Aachen – wurden befragt.
Von den 722 Befragten sparen 258 privat fürs Alter, 10 Passanten wussten es nicht, und 454 (62 Prozent) haben noch keinerlei private Altersvorsorge. Diejenigen, die sparen, tun das vor allem über Versicherungen inklusive der betrieblichen Altersversorgung. 132 Menschen gaben das an. 79 setzen auf ein Depot, 93 auf sonstige Produkte wie Bausparverträge. Die Höhe der monatlichen Sparraten beträgt dabei im Schnitt rund 240 Euro.

Darauf kommt es bei einer guten Nettopolice an
„Manche Versicherer beschränken die Vermittlung von Nettopolicen“
Gefragt nach Nettopolicen wussten nur 13 Befragte, worum es sich dabei handelt (1,8 Prozent). Bei Nettopolicen sind im Gegensatz zur Bruttopolice keine Abschluss- und Vertriebskosten in die Prämie einkalkuliert. Nachdem die Marktforscher erklärten, was eine Nettopolice ist, gaben 630 Befragte an, dass sie für eine Nettopolice ein Honorar zahlen würden. 37 verneinten das, der Rest war sich nicht sicher.
Wie viel Honorar? Für die reine Vermittlung einer Nettopolice würde der Durchschnitt der Befragten 340 Euro bezahlen. Mit einer Beratung wären es 616 Euro.
„Die Nettopolice als Alternative zur Bruttopolice ist heute noch ein Nischenprodukt. Der Trend zu mehr Preissensibilität, Vergleichbarkeit und Wettbewerb wird meiner Meinung nach in den kommenden Jahren aus dem Nischenprodukt ein Standardprodukt machen“, sagt Dennis Rose, Gründer von Frag Fina, der selbst Finanzberater mit den Schwerpunkten Immobilienfinanzierung, Altersvorsorge und Versicherungen ist.

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