Menschen in unterschiedlichem Alter: Die Sterbetafel zeigt, wie viele Menschen in jedem Jahrgang weiterleben © picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann
  • Von Andreas Harms
  • 23.06.2025 um 16:32
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Zugegeben, es hat sich in der „Sterbetafel PKV-2026“ im Vergleich zum Vorjahr nicht sonderlich viel verändert. Allerdings sank in einer ganz bestimmten Altersregion die Sterblichkeit ein Stückchen. Bei Frauen und Männern.

Die neue Sterbetafel für die private Krankenversicherung ist da. Erstellt hat die „Sterbetafel PKV-2026“ der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV-Verband), und veröffentlich hat sie die Finanzaufsicht Bafin. Herunterladen können Sie sie hier.

Private Krankenversicherer sollen die Sterbetafel PKV-2026 ab dem kommenden Jahr immer dann anwenden, wenn sie neue Tarife auf den Markt bringen oder die Prämien bei bestehenden Tarifen verändern. So erwartet die Bafin das, schreibt sie. Einzige Ausnahme: Besondere Merkmale im Bestand erfordern es, dass der Versicherer besonders vorsichtig rechnet.

Wie die Bafin selbst einräumt, hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum etwas getan. Nur ein bisschen. Doch zunächst zu dem, was die Tafel aussagt. Sie zeigt für jedes Alter, wie viele Menschen das nächste Lebensjahr nicht erreichen, also: sterben. Ausgedrückt ist das in sogenannten Dezimalbrüchen.

Zum Beispiel bedeutet der Wert 0,000441 bei vierzigjährigen Männern, dass von einer Million Männer 441 ihren nächsten Geburtstag nicht mehr erleben. So ist das für jedes Alter, aber Achtung: Basis sind immer die Lebenden in genau dem Alter. Wobei sich die Statistiker offensichtlich nicht für Chromosomen interessieren: „qx“ steht in der Tafel für Männer und „qy“ für Frauen.

Geändert hat sich in der neuen Sterbetafel nur etwas in den Altersgruppen von 47 bis 63 Jahren. Bei den Männern sind sogar nur die Alter 52 bis 59 Jahre betroffen. In diesen Jahrgängen sinkt die Sterblichkeit jeweils.

Am größten ist der Effekt bei den 58-jährigen Männern. Dort sank die Sterblichkeit um 85 auf 3.309 von einer Million. Bei den Frauen gibt es die größte Differenz bei den 62-jährigen. Von ihnen überleben neuerdings 3.063 den nächsten Geburtstag nicht mehr. Das ist ein Rückgang um 55.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare
Achim Brieden
Vor 2 Wochen

Sehr geehrter Herr Harms,
Der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen.
Bei der Erklärung „Zum Beispiel bedeutet der Wert 0,000441 bei vierzigjährigen Frauen, dass von einer Million Frauen 441 ihren nächsten Geburtstag nicht mehr erleben“. Hier handelt es sich nicht um Frauen sondern Männer. Oder im Satz „qx“ steht in der Tafel für Männer und „qy“ für Frauen ist die Beschriftung falsch

    Andreas Harms
    Vor 2 Wochen

    Hallo Herr Brieden, dreimal hingeschaut und trotzdem in der Spalte verrutscht. Die Beispielzahl bezieht sich tatsächlich auf vierzigjährige Männer. Ich danke Ihnen für den Hinweis und habe das korrigiert. Viele Grüße, Andreas Harms

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Achim Brieden
Vor 2 Wochen

Sehr geehrter Herr Harms,
Der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen.
Bei der Erklärung „Zum Beispiel bedeutet der Wert 0,000441 bei vierzigjährigen Frauen, dass von einer Million Frauen 441 ihren nächsten Geburtstag nicht mehr erleben“. Hier handelt es sich nicht um Frauen sondern Männer. Oder im Satz „qx“ steht in der Tafel für Männer und „qy“ für Frauen ist die Beschriftung falsch

    Andreas Harms
    Vor 2 Wochen

    Hallo Herr Brieden, dreimal hingeschaut und trotzdem in der Spalte verrutscht. Die Beispielzahl bezieht sich tatsächlich auf vierzigjährige Männer. Ich danke Ihnen für den Hinweis und habe das korrigiert. Viele Grüße, Andreas Harms

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