Junges Paar regelt Finanzen: Die jungen Leute wollen früh mit ihrer Altersvorsorge starten, und suchen dabei gerne die Hilfe von Beratern. © Ivanko80/Freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 03.07.2025 um 16:27
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Laut einer R+V-Umfrage legen 82 Prozent der 16- bis 25-Jährigen Wert auf frühzeitige Altersvorsorge. Persönliche Beratung ist gefragt, Finfluencer spielen nur eine Nebenrolle. Auch Nachhaltigkeit wird großgeschrieben.

Junge Menschen wollen früh vorsorgen. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der R+V Versicherung. Danach finden rund 82 Prozent der Befragten zwischen 16 und 25 Jahren finden eine frühzeitige Altersvorsorge wichtig. Für die übrigen 18 Prozent spielt das keine große Rolle. Drei Viertel der jungen Leute sprechen sich dabei für eine persönliche Beratung durch einen Experten aus. Die übrigen 25 Prozent würden eher darauf verzichten.

Eine geringere Rolle bei finanziellen Entscheidungen spielen sogenannte Finfluencer. Nur 4 Prozent der Befragten halten sie für sehr wichtig und folgen ihnen auf den sozialen Medien. Für weitere 24 Prozent sind diese wichtig. 56 Prozent lesen oder schauen gar keine Posts oder Sendungen von Finfluencern, weitere 16 Prozent selten.

Junge Menschen hören vor allem auf den Rat aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Für rund 77 Prozent sind Empfehlungen aus dieser Gruppe wichtig oder sehr wichtig, für 23 Prozent dagegen eher nicht oder gar nicht wichtig.

Ethische Aspekte bei Finanzthemen wichtig

Bei ihrer Vorsorge legen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen großen Wert auf ethische Aspekte. So betonten 58 Prozent, dass sie nachhaltige oder ethische Finanzprodukte nutzen möchten.

Bei den einzelnen Produkten für die Altersvorsorge stehen mit 26 Prozent Investments in Fonds oder Indexfonds (ETFs) ganz oben in der Beliebtheit. Es folgen vermietete Immobilien (18 Prozent), Einzelaktien (15 Prozent), selbstgenutzte Immobilien (13 Prozent) und Lebensversicherungen (10 Prozent).

Beim Risikoprofil sind die 16 bis 25 Jahre alten Studienteilnehmer eher konservativ eingestellt:

  • Genau die Hälfte bevorzugt ein ausgewogenes Verhältnis von Sicherheit und Rendite.
  • Weiteren 30 Prozent ist eine hohe Sicherheit sogar besonders wichtig.
  • Für 15 Prozent steht dagegen eine möglichst hohe Rendite im Vordergrund.
  • Der Rest nannte keine dieser Optionen.

Mit rund 85 Prozent bewerten die befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihre eigene finanzielle Zukunft mehrheitlich positiv. Im Vergleich zu ihren Eltern erwarten 27 Prozent für sich eine bessere finanzielle Zukunft, weitere 48 Prozent immerhin eine gleich gute.

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Karen

Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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Junge Sparer setzen auf Freundschaft, ignorieren Finfluencer und Lebensversicherungen
Vor 6 Tagen

[…] wird auch in Anbetracht dieser Ergebnisse an Bedeutung gewinnen.Versicherungswirtschaft Heute und Pfefferminzia liefern wertvolle Einblicke in die aktuellen Trends und Meinungen zu diesem […]

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