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Frank Grund ist Exekutivdirektor der Versicherungsaufsicht der Bafin. © Bafin
  • Von Redaktion
  • 11.07.2016 um 19:30
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin hat erstmals geprüft, wie gut die deutschen Versicherer in Sachen Eigenkapital unter dem neuen EU-Regime Solvency II dastehen. Ergebnis: Von den 342 geprüften Instituten fehlte es bei drei Anbietern an Eigenkapital.

Die deutschen Versicherer mussten im Mai 2016 erstmals Daten für die regelmäßige quantitative Berichterstattung nach Solvency II an die Aufsicht Bafin liefern. Dabei zeigte sich bei 3 der 342 Unternehmen eine Unterdeckung an Eigenmitteln.

Man stehe mit diesen Anbietern aber in engem Kontakt, heißt es in einem Bericht der Bafin. Sie hätten bereits „Maßnahmen zur Bereinigung der Bedeckungssituation“ ergriffen. Um welche Versicherer es sich dabei handelt, teilte die Aufsichtsbehörde nicht mit.

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Die Höhe der anrechnungsfähigen Eigenmittel betrug zum Stichtag 1. Januar 2016 rund 410 Milliarden Euro. Die von der Bafin geforderte Solvabilität lag bei rund 134 Milliarden Euro. Die Solvabilitätsquote erreichte 305 Prozent. Im ersten Quartal haben sich die Werte wie folgt verändert: Eigenmittel: 401 Milliarden Euro, geforderte Solvabilität: 143 Milliarden Euro, Solva-Quote: 280 Prozent.

1,8 Billionen Euro Kapitalanlagen

Die Schwankungen kommen daher, dass Kapitalanlagen und Verpflichtungen der Versicherer nach dem neuen Regime nach dem damit verbundenen Risiko bewertet werden, und nicht mehr nach Buchwerten. Je mehr es an den Kapitalmärkten auf und ab geht, desto stärker auch die Schwankungen bei Solva-Quote & Co. Insgesamt haben die Versicherer Kapitalanlagen von 1,8 Billionen Euro. Den Löwenanteil davon, nämlich fast die Hälfte, machen Anleihen aus.

Alles in allem ist Frank Grund, Exekutivdirektor der Versicherungsaufsicht, aber zufrieden mit den ersten Ergebnissen: „Die Branche ist erfolgreich im neuen Regime angekommen“, sagt er

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