Bestandsexperte Dirk Henkies. © Tjara GmbH/Blau Direkt
  • Von Redaktion
  • 05.07.2023 um 13:44
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Um den Wert eines zu übernehmenden Maklerbetriebs zu bestimmen, kann der Käufer einerseits eine Due-Diligence-Prüfung durchführen und sehr tief in Zahlen & Co. einsteigen. Das erfordert viel Zeit, Manpower und oft auch Geld. Bestandsexperte Dirk Henkies geht in seinem Gastbeitrag auf eine Alternative ein.

Vielleicht haben Sie schon von einer „Due Diligence“ gehört? Wikipedia sagt dazu:

Eine Due-Diligence-Prüfung, entsprechend dem englischen Rechts- und Geschäftsjargon oft verkürzt zu Due Diligence (DD), ist der Anglizismus für eine sorgfältige Prüfung, die – im Regelfall durch den Käufer veranlasst – beim Unternehmenskauf, Erwerb von Unternehmensbeteiligungen oder Immobilien […] erfolgt.

Dieses Verfahren benötigt seine Zeit, Einsatz diverser Beteiligter (wie Steuerberater und Anwälte) und kostet in der Regel ordentlich Geld. Das Unternehmen wird einmal auf den Kopf gestellt, um maximale Klarheit darüber zu bekommen, was gekauft wird.

Wir setzen bei unseren Partnern auf ein anderes Verfahren. Wir gestalten die Prüfungen nicht ganz so tief und langwierig, um mehr über den Kaufvertrag zu regeln. Quasi nach dem Motto: „Wir schauen uns in die Augen, Sie sagen mir, was alles da ist, ich glaube Ihnen und wir schreiben es genauso in den Vertrag“. Wir sichern das dann mit diversen Garantien ab. Dadurch wird der Vertrag etwas länger.

Das geht jedoch wesentlich schneller als eine Due Diligence – hat aber auch das Risiko, dass der Garantiegeber bei Nichterfüllung einer Garantie nicht herangezogen werden kann.

Beteiligte Personen bei einem Firmenkauf

Bei einem Firmenkauf sind unterschiedliche Personen beteiligt. Bei uns intern, alles rund um die Themen, Datenqualität, Datenportabilität, Bewertungen und vieles mehr. Extern, Anwälte und Steuerberater. Idealerweise hat die Verkäuferseite auch Personen aus diesen Bereichen an Ihrer Seite. In einer bestimmten Phase des gesamten Prozesses werden diese Parteien dann miteinander in Verbindung gebracht, um weitere Details zu klären und anzupassen. Von Anfang an empfehle ich den Verkäufern, sich in diesen Bereichen begleiten zu lassen. In der Regel verkauft ein Makler nur einmal im Leben ein Unternehmen, da weiß man nicht, was man nicht weiß.

Spätestens bei der Unterschrift des Kaufvertrags kommen Zweifel und Ängste, alles richtig gemacht zu haben. Dann Anwälte hinzuzuziehen stellt quasi den gesamten Prozess wieder auf Null, da der Anwalt sich erstmal komplett einarbeiten muss, bevor er den Verkäufer unterstützen kann. Der Steuerberater wird meist dann benötigt, wenn es darum geht, Gewinne abzugrenzen, Rückstellungen aufzulösen und vieles mehr.

Daher unsere Empfehlung: Der Verkäufer soll sich auch ein Team zusammenstellen, welches ihn beim gesamten Prozess begleitet. Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht. Suchen Sie sich einen Experten, der Sie auf Ihrem Weg begleitet.

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