Mitarbeiter während eines Videoanrufs: Aufgrund der Corona-Krise arbeiten immer mehr Menschen von zu Hause aus. Inhaber von Maklerbüros und Führungskräfte stellt das mitunter vor Herausforderungen. © picture alliance / ANP | Remko de Waal
  • Von Peter Schmidt
  • 07.09.2020 um 08:18
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lesedauer Lesedauer: ca. 06:10 Min

Die Mehrzahl der Versicherungsmakler ist bisher gut durch die Corona-Krise gekommen. Dennoch sind Probleme und Risiken für die Unternehmen und damit für die Mitarbeiter nicht überstanden. Assekuanz-Doc Peter Schmidt hat in seiner Kolumne einige Hinweise für die Personalführung in Maklerunternehmen zusammengestellt, die den Inhabern Unterstützung bieten sollen.

Manchmal unumgänglich – Konflikt- und Kündigungsgespräche

Leider wird es bei Fortdauer der Corona-Krise sowie bei der Neuausrichtung von Maklerunternehmen ohne Konfliktgespräche oder auch Kündigungen von Mitarbeitern nicht ausgehen. Die Krise selbst ist arbeitsrechtlich kein Grund, denn der Gesetzgeber hat hierzu diverse Sondermaßnahmen mit Kurzarbeitergeld und Finanzhilfen getroffen. Deshalb sollte eine Kündigung das letzte Mittel sein und erst nach umfassenden Überlegungen zu Alternativen in Betracht gezogen werden.

Kommt man als Unternehmer aber um Kündigungen nicht umhin, dann sollte man sich vorab zu den Voraussetzungen für Kündigungen nach betrieblichen Erfordernissen oder wegen Wegfall des Beschäftigungsverhältnisses beispielsweise durch Wegfall von Tätigkeiten oder drastisch verschlechterter Courtageeinnahmen befassen. Gerade die Dauerhaftigkeit des Wegfalls von Tätigkeiten kann allein wegen der Krise arbeitsrechtlich eher nicht durchgehalten werden. Anders kann das als Folge der Digitalisierung auf den Workflow vor Ort aussehen.

Als spezialisierte Unternehmensberatung haben wir für die Inhaber von Maklerunternehmen einige Unterlagen für die Vorbereitung von Personalgesprächen erstellt, die dem Makler Anregungen für den Umgang mit solchen Situationen wie Kündigungsgesprächen geben. Werden sogar virtuelle Trennungsgespräche notwendig, dann ist die Abstimmung mit Experten besonders wichtig.

Fazit

In der anhaltenden Corona-Krise und deren Folgen ist der wertschätzende Umgang mit den Mitarbeitern im Maklerbüro und im Homeoffice eine besonders Herausforderung für die Inhaber oder Personalverantwortlichen. Strukturieren Sie Ihre neue Art der Kommunikation mit Mitarbeitern so, dass echtes Interesse an den Menschen und deren Umständen mit Motivation und Organisation verbunden wird.

Bei dauerhafter Fortsetzung der Arbeit von Mitarbeitern im Homeoffice sind Anpassungen im Arbeitsvertrag sowie weitere rechtliche Fragen zu erörtern und umzusetzen. Fehlt noch die Erfahrung im Umgang mit solchen Situationen, dann suchen Sie sich einen erfahrenen Coach an Ihrer Seite. Fehler anderer muss man nicht selbst noch einmal machen.

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Peter Schmidt

Dr. Peter Schmidt ist seit 2013 Inhaber der Unternehmensberatung Consulting & Coaching in Berlin und als Experte für Strategie- und Prozessberatung für Versicherer, Maklerpools, Vertriebe und Makler tätig.

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