Eine Pflegerin mit einer älteren Frau: Viele Menschen in Deutschland können ihre Pflegekosten kaum zahlen. © Pixabay
  • Von Juliana Demski
  • 02.07.2019 um 12:35
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Die Grünen wollen Pflegebedürftigen und deren Angehörigen mehr unter die Arme greifen. In ihrem Konzept der „doppelten Pflegegarantie“ fordern die Politiker, dass die Eigenanteile in der Pflege gedeckelt werden. Hier kommen die Details.

Die Grünen haben sich ein neues Konzept überlegt: Um eine „doppelte Pflegegarantie“ soll es gehen. Sie fordern, dass die Eigenanteile der Pflegebedürftigen künftig festgeschrieben und gedeckelt werden, wie die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (RND) berichten. Zudem wollen die Politiker erreichen, dass alle weiteren Kosten für eine „angemessene Versorgung“ von der Pflegeversicherung getragen werden.  

Dies soll laut Medienberichten nicht nur für die stationäre Pflege gelten, sondern auch für die ambulante Pflege daheim. Für Angehörige planen die Grünen eine dreimonatige bezahlte Freistellung vom Beruf, damit sie die Pflege der Angehörigen organisieren können. Weitere zehn Tage im Jahr sollen sie sich flexibel freinehmen können, wenn sich die gesundheitliche Situation der Angehörigen verschlechtert oder ein Arztbesuch nötig ist. 

„Die Bundesregierung diskutiert zwar Verbesserungen in der Pflege, hat aber kein Konzept, wer für die Kosten aufkommen soll“, sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt dem RND. „Wir wollen verhindern, dass am Ende allein die Pflegebedürftigen die Kosten tragen.“ Mit der doppelten Pflegegarantie könnten die Kosten für die Pflegebedürftigen kalkulierbar werden, so die Grünen-Politikerin.

Derzeit müssten Heimbewohner im Schnitt etwa 1.800 Euro im Monat aus der eigenen Tasche dazuzahlen. „Die immer weiter steigenden Pflegekosten bringen viele Menschen an ihre finanziellen, psychischen und physischen Belastungsgrenzen“, so Göring-Eckardt. Das wolle ihre Partei nun ändern.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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