- Von Andreas Harms
- 05.05.2022 um 13:04
Eine Umfrage stellt diesem Land ein Armutszeugnis aus. Denn über drei Viertel der jungen Menschen in diesem Land (78 Prozent) machen sich Sorgen, dass sie im Alter arm sein könnten und nur eine geringe Rente bekommen. Das erfuhr das Versorgungswerk Metallrente, indem es rund 2.500 Menschen zwischen 17 und 27 Jahren befragen ließ.
Wie die folgende Grafik zeigt, gibt es noch Stufen zwischen großer und moderater Sorge. Und große Unterschiede zwischen Frauen und Männern.
Immerhin wissen die jungen Leute, dass etwas zu tun ist. 56 Prozent stimmen voll und ganz zu, dass private Vorsorge nötig ist, um später nicht arm zu sein. 34 Prozent stimmen dem „eher zu“. Trotzdem sparen nur 37 Prozent regelmäßig für die Altersvorsorge und 14 Prozent ab und zu. 14 Prozent sparen gar nichts. Wobei vor allem Männer sich aus der Vorsorge (noch) raushalten.
Warum? Was irgendwie schon auf der Hand liegt (zumindest wenn man die Gehälter für Praktikanten, Azubis und Berufseinsteiger kennt), bestätigt eine Folgefrage. Denn drei Viertel der Nichtsparer brauchen derzeit ihr komplettes Einkommen, um täglich über die Runden zu kommen.
Einen enormen Umschwung deutet die Frage an, wie denn die jungen Leute fürs Alter sparen. Denn dort verlieren Lebens- und Rentenversicherung seit Jahren an Boden, ebenso wie die Riester-Rente und der Bausparvertrag. Stattdessen sehen sich Aktien und Fonds in enormem Aufwind, wie die folgende Grafik zeigt. Jeder zweite Vorsorger nutzt diese Anlagevehikel.
Wobei vor allem Männer von Aktien und Fonds angetan sind, wie die nächste Grafik zeigt. Frauen geben sich hingegen eher defensiv und bevorzugen Zinsanlagen.
Die gesamte Studie mit weiteren Informationen und Grafiken finden Sie hier.
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