Schlägt ein Blitz in ein Haus ein, sind die Schäden nicht ohne. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul
  • Von Manila Klafack
  • 29.07.2021 um 14:20
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Im Jahr 2020 kam es zu so wenig Blitzschäden wie noch nie zuvor seit Beginn der Dokumentation im Jahr 1998. Dafür kletterte die Schadensumme pro Vorfall aber auf einen neuen Höchstwert, zeigt eine aktuelle Untersuchung des Branchenverbands GDV.

Obwohl im Jahr 2020 die Zahl der bei Versicherern gemeldeten Blitzschäden geringer war als im Vorjahr, mussten die deutschen Hausrat- und Wohngebäudeversicherer eine höhere Entschädigung leisten. Das ist das Ergebnis der „Blitzbilanz 2020“ des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

„Die Schadenssumme ist im Vergleich zu 2019 um 10 auf 260 Millionen Euro gestiegen, obwohl es mit 200.000 Blitz- und Überspannungsschäden so wenige gab wie noch nie seit Einführung der Statistik 1998“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Schadendurchschnitt bei 1.300 Euro

„Der Schadendurchschnitt liegt mit 1.300 Euro so hoch wie nie“, sagt Asmussen. Er führt die Entwicklung auf die immer umfangreichere Gebäudetechnik zurück. „Die Häuser und Haushalte sind technisch immer besser ausgestattet“, so Asmussen. Nach einem Blitzeinschlag müssten häufig teure Heizungs- oder Jalousien-Steuerungen repariert oder ersetzt werden.  

Nach einem Blitzeinschlag übernimmt die Wohngebäudeversicherung Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest eingebauten elektrischen Installationen, wie Heizungssteuerungen, so der Hinweis des GDV. Gedeckt seien auch Aufräumarbeiten und die Sicherung des Grundstücks. Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus trägt die Hausratversicherung. Dazu zählen etwa Computer, Fernseher oder andere technische Geräte.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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