Mehmet Göker: Der Ex-Vertriebler für PKV-Policen gehört zu den schwarzen Schafen der Branche. © Ulf Schaumloeffel
  • Von Redaktion
  • 10.11.2015 um 13:03
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Laut Medienberichten sollen auch nach der Insolvenz des PKV-Vertriebs Meg noch einige Versicherer PKV-Neuverträge vom Meg-Chef Mehmet Göker erhalten haben. Was die Unternehmen selbst zu den Vorwürfen sagen, lesen Sie hier.

Hat Mehmet Göker auch nach seiner Firmen-Pleite noch Krankenversicherungs-Verträge an die Versicherer Axa, Continentale, Gothaer, Hanse Merkur und Signal Iduna vermittelt? Laut des Online-Portals Procontra kann diesen Vorwurf nur ein Versicherer bestätigen.

So heißt es von der Signal Iduna: „Über eine Maklerverbindung wurden im Jahr 2011 von einer Kontaktperson von Herrn Göker 15.000 Euro MOB Krankenversicherungsgeschäft an uns vermittelt.“ Allerdings, so schränkt der Versicherer ein, wussten weder er selbst noch der Makler, dass es sich bei der Kontaktperson um einen Mittelsmann von Göker handelte. Als dies bekannt wurde, habe Signal Iduna seine Überprüfungen verschärft. Seit dem soll es keine Geschäfte mehr mit Göker gegeben haben.

Weniger konkret fallen die Antworten von Axa, Gothaer und Hanse Merkur aus. Generell gehe man aber in diesen Häusern davon aus, dass es seit der Auflösung der Verträge mit Göker keine Zusammenarbeit mehr gebe. So heißt es von der Hanse Merkur, den Vertrag mit der Meg habe man bereits Ende 2006 gekündigt. Bei der Gothaer sollen seit Ende 2007 keine Geschäftsverbindung zu Göker bestehen. Axa gibt an, sei 2009 nichts mehr mit der Meg zu tun zu haben.

Von der Continentale heißt es zudem, dass man ebenfalls seit 2007 mit Göker in keiner Geschäftsbeziehung stehe. Auch lehne man eine Zusammenarbeit mit Maklern und Pools ab, wenn bei ihnen eine Verbindung zur Meg konstruiert werden könne. Allerdings, so die Continentale weiter, sei es „nicht völlig auszuschließen, dass Herr Göker oder ehemalige Meg-Vertriebskräfte Verträge mit Maklern oder Maklerpools abgeschlossen haben und so über diesen Weg Geschäft bei uns einreichen.“ In diesen Fällen, so berichtet Procontra weiter, würde der Versicherer jedoch die Zusammenarbeit sofort beendet, sobald ihm eine Verbindung bekannt werde.

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