- Von Redaktion
- 19.10.2016 um 10:12
Bei einem Spiel am 8. Oktober 2014, rauscht einer der Gegenspieler ungebremst in Weber hinein. Ein Foul pfeift der Schiri nicht, einen Videobeweis gibt es auch nicht. Weber renkt sich bei dem Zusammenprall die linke Schulter aus, muss in Behandlung, spielt nach einiger Zeit erneut, renkt sich die Schulter wieder aus – dieses Mal geht auch die Kapsel kaputt. Die linke Schulter war schon immer eine Schwachstelle des jungen Mannes. Mit speziellem Training hatte er sie aber nach und nach gestärkt, berichtet das Portal Der Bund.
Weil es offiziell keine Fremdeinwirkung gibt – gepfiffenes Foul und Videobeweis gibt es ja nicht – weigert sich der Versicherer zu zahlen. Es handele sich um eine alte Verletzung, gibt sie an. Weber ist anderer Meinung, schließlich habe doch erst der Zusammenprall zur Ausrenkung und zur OP geführt.
Erstmal zahlt der Versicherer dann doch. Gemäß seinem Vertrag mit seinem Verein hätte Weber bei Arbeitsunfähigkeit bis zu 730 Tage lang Taggelder erhalten sollen. Aber per Ende 2015 stoppt der Geldfluss seitens der Versicherung. Sie soll ihm nahegelegt haben, mit dem Eishockey aufzuhören.
Karriere beendet
Weil ihm das Risiko, mit unversicherter Schulter Eishockey zu spielen, zu groß war, folgt der junge Mann dem Rat der Versicherung – welche bestreitet, diesen Rat jemals gegeben zu haben. Weber kündigt und tritt offiziell zurück. Jetzt hat er eine Ausbildung zum Fitness-Trainer begonnen.
Seine Mutter, Tina Weber, rät jungen Leuten nun eindringlich, eine private Unfallversicherung zu kaufen, inklusive einer Taggeldversicherung. „Es ist wichtig, dass man eine Absicherung hat, und das kostet nicht sehr viel“, sagt sie gegenüber dem Portal.
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