Die Grafik zeigt die Riester-Zulagenempfänger nach Bruttoeinkommen. © GDV
  • Von Redaktion
  • 28.05.2015 um 10:10
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In den vergangenen Jahren wurde viel über den Sinn der Riester-Rente diskutiert. Nun zeigt eine aktuelle Studie, dass vor allem Familien mit geringem Einkommen von der staatlich geförderten Altersvorsorge profitieren. Ein Problem dabei: Nur etwa die Hälfte schöpft diese Zulagen auch aus.

Von der staatlichen Förderung profitieren vor allem Sparer mit niedrigen bis durchschnittlichen Einkommen sowie Familien. Das zeigen aktuelle Zahlen der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA).

Der Statistik zufolge hatten 2011 fast zwei Drittel (64,8 Prozent) der Riester-Sparer ein Jahreseinkommen von weniger als 30.000 Euro. Eine zusätzliche Steuerermäßigung, von der in der Tendenz eher Sparer mit höheren Einkommen profitieren, erhielt nur jeder dritte Zulagenempfänger.

Insbesondere bei Familien kommt Riester gut an, wie die ZfA-Statistik belegt. Die Kinderzulagen summierten sich 2011 auf 1,3 Milliarden Euro und damit auf annähernd die Hälfte der ausgezahlten Zulagen insgesamt (2,69 Milliarden Euro). Die Steuerermäßigungen für Riester-Sparer beliefen sich auf rund 830 Millionen Euro.

Alles in allem förderte der Staat die Altersvorsorge über Riester mit gut 3,52 Milliarden Euro – das waren knapp 4,5 Prozent mehr als 2010. Die Zahl der Geförderten stieg um 4,5 Prozent auf gut 10,7 Millionen. Allerdings wurde laut ZfA-Statistik 2011 nur an gut die Hälfte der Sparer (56,4 Prozent) die volle Grundzulage von 154 Euro gezahlt.

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