Philip Wenzel ist Versicherungsmakler und bei Freche Versicherungsmakler in Kemnath für die biometrischen Risiken zuständig. © Freche Versicherungsmakler
  • Von Redaktion
  • 09.08.2017 um 09:48
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Die Lebensversicherung ist tot? Von wegen. Da klassische Policen immer weniger Rendite bringen, setzen Versicherer auf fondsgebundene Varianten. Wie diese funktionieren und was das neue Konzept taugt, untersucht Versicherungsmakler Philip Wenzel am Beispiel der fondsgebundenen Lebensversicherung Weit Blick von Standard Life.

Einem bekannten Sprichwort zufolge leben Totgesagte länger. Nun wurde es in den vergangenen Jahren tatsächlich recht ruhig rund um die Lebensversicherung. Alle neuen Tarife sind Rentenversicherungen mit der Möglichkeit der Kapitalisierung bei Rentenbeginn.

Der neue Tarif der Standard Life mit dem vielsagenden Namen „Weit Blick“ bricht mit diesem Trend. Es handelt sich dabei um eine Lebensversicherung ohne Verrentungsoption.

Erfrischenderweise muss hier überhaupt nicht diskutiert werden, ob der Rentenfaktor nun hart ist oder nicht und worauf er überhaupt gilt. Es gibt einfach keinen. Weit Blick sichert also nicht das Langlebigkeitsrisiko, sondern das Todesfallrisiko ab.

Dadurch ist die zu erwartende demografische Entwicklung für diesen Tarif kein Problem, sondern spielt ihm sogar in die Karten.

Im Todesfall leistet der Vertrag zu Beginn 100 Prozent des Fondsvermögens. Nach Ablauf der Wartezeit von fünf Jahren wären es 110 Prozent, die dann bis zum Ende der Vertragslaufzeit wieder auf 100 Prozent abschmelzen.

Aber auch um die zu erwartende Rendite muss nicht gestritten werden, da die Standard Life ein ganz bestimmtes Klientel im (Weit)Blick hat: Wohlhabende Menschen, die Steuern sparen möchten.

Die Versicherung lässt sich nur gegen Einmalbeitrag ab 25.000 Euro abschließen und Zuzahlungen sind bis zu 1.000.000 Euro möglich. Pro Zuzahlung. Das werden die wenigsten ausreizen.

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