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Polizist löst die Hand eines Klimaklebers ab © picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Von Andreas Harms
  • 02.05.2023 um 16:38
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:60 Min

Der Knatsch zwischen Klimaklebern, Autofahrern und Regierung ist in vollem Gange. Eine Fondsgesellschaft wollte den Klimaaktivisten finanzielle Hilfe zukommen lassen – ruderte wegen einer Welle der Empörung nun aber wieder zurück.

Die nachhaltig ausgerichtete Investmentgesellschaft Ökoworld schaltet sich in den Streit über die Klimaaktivisten ein. Sie wolle künftig die Strafen erstatten, die die sogenannten Klimakleber zahlen müssen. Man gehöre der Initiative „Die letzte Generation“ zwar nicht an, wolle jedoch so die Proteste für den Klimaschutz unterstützen, teilte das Unternehmen mit.

Seit Monaten demonstrieren Aktivisten dafür, dass die Bundesregierung das Klima besser schützt. Dabei kleben sie sich normalerweise mit Sekundenkleber am Boden fest und blockieren so die Infrastruktur, zumeist den Straßenverkehr.

Sie dort wieder zu entfernen, ist aufwendig und führt dazu, dass Bundesländer den Aktivisten mittlerweile Strafgelder in Form von Gebührenbescheiden aufbrummen. Die Höhe bestimmen sie danach, wie groß der nötige Polizeieinsatz war.

Ökoworld-Gründer und -Vorstandschef Alfred Platow hält das auch zunächst für naheliegend: „Konsequenzen für den zivilen Ungehorsam sind grundsätzlich nachvollziehbar und wichtig für eine funktionierende Gesellschaft. Wenn es allerdings um einen Notfall namens Klimaschutz geht, kann man dies so aus meiner Sicht nicht praktizieren.“

Weshalb Aktivisten ihren Bescheid nun nebst Überweisungsnachweis an Ökoworld schicken können – und dann das Geld aufs Privatkonto zurückbekommen. „Damit möchten wir ein Signal senden, wie wichtig es ist für den Klimaschutz aufzustehen, auch wenn man sich dafür hinsetzen und festkleben muss“, so Platow.

+++ Update  vom 04. Mai +++

Inzwischen hat Ökoworld seine Zusage wieder zurückgezogen. Wegen „massiver öffentlicher Anfeindungen“ werde man die Strafen nun doch nicht übernehmen.

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Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare
nico siegers
Vor 1 Jahr

Wer Kriminelle finanziell unterstützt ist selbst kriminell.

dirk_sylvia@web.de
Vor 1 Jahr

Es ist unfassbar das hier schwerste kriminelle Verbrecher die nicht scheuen Menschen in Gefahr zu bringen unter dem verlogenen Deckmantel Klimaschutz unterstützt werden. Diese Elemente sind hart zu bestrafen. So etwas darf ein Staat nicht dulden !
Die so etwas unterstützen sind gleich zusetzen kriminell wie die die ! Diesen Artikel werden ich als Aufklärung verbreiten !

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nico siegers
Vor 1 Jahr

Wer Kriminelle finanziell unterstützt ist selbst kriminell.

dirk_sylvia@web.de
Vor 1 Jahr

Es ist unfassbar das hier schwerste kriminelle Verbrecher die nicht scheuen Menschen in Gefahr zu bringen unter dem verlogenen Deckmantel Klimaschutz unterstützt werden. Diese Elemente sind hart zu bestrafen. So etwas darf ein Staat nicht dulden !
Die so etwas unterstützen sind gleich zusetzen kriminell wie die die ! Diesen Artikel werden ich als Aufklärung verbreiten !

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