Falsche Musik? Eine Playlist der Allianz Österreich kann Autofahrer deutlich beruhigen © Canva AI
  • Von Andreas Harms
  • 20.05.2025 um 12:50
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Wer im Autoradio gern Speed Metal oder das eine oder andere Techno-Brett abfährt, läuft Gefahr, besonders aggressiv zu fahren. Die Allianz Österreich will das ändern und hat deshalb eine sehr sanfte und ruhige Playlist entwickelt.

Muss man denn Raser immer gleich zur Kasse bitten oder ihnen gar den Lappen wegnehmen? Geht das nicht auch sanft und vorbeugend?

Auf diese Frage hat die Allianz in Österreich offenbar eine originelle und günstige Antwort gefunden: eine Playlist, die sie auf Spotify zusammengestellt hat. Die Stücke dort laufen eher gemächlich, was auch den Fahrstil der Hörer besänftigt. So zumindest der Plan.

„Songs mit über 120 Schlägen pro Minute erhöhen nachweislich die Wahrscheinlichkeit für riskanteres Fahrverhalten – etwa Spurwechsel oder starkes Beschleunigen“, heißt es dazu in der Pressemitteilung. Schläge pro Minute heißen im Musikjargon auch Beats per Minute, kurz BPM. Und laut Allianz Österreich steigern 60 bis 80 BPM die Konzentration und tragen zu ruhigerem Fahren bei.

Umsetzen soll das „Seat Belters“ – eine neue, von der Allianz selbst entwickelte „In-App-Erfahrung in Spotify“. Dabei soll Spotifys Streaming Intelligence eine Playlist erstellen, die Autofahrer locker macht. Doch diese Playlist kommt nicht etwa von der Stange. Stattdessen entsprechen die Stücke dem individuellen Musikgeschmack und liegen gleichzeitig „in einem rhythmischen Wohlfühlbereich für entspannte Pulsfrequenz und bessere Reaktionen im Straßenverkehr“ (O-Ton Allianz).

„Musik kann unsere Stimmung beeinflussen und auch unseren Fahrstil. Mit Seat Belters bringen wir ein Angebot auf die Straße, das Sicherheit mit persönlichem Musikgeschmack verbindet. Kein erhobener Zeigefinger, sondern ein smarter Impuls, der im Ohr beginnt und im Fahrverhalten ankommt“, sagen Millad Shahini und Tanja Weiser aus dem Marketing der Allianz Österreich.

Wer das mal ausprobieren möchte, braucht ein Spotify-Konto und muss dann nur noch auf diesen Link klicken. Das geht laut Allianz auch aus Deutschland heraus.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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