Kleine und mittelständische Unternehmen verlassen sich bei ihrer Cybersicherheit auf IT-Dienstleister. © picture alliance/dpa | Annette Riedl
  • Von Manila Klafack
  • 16.01.2024 um 09:36
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Kleine und mittelständische Unternehmen setzen auf die Expertise eines IT-Dienstleisters, wenn es um ihre Cybersicherheit geht. Nach einer Cyberattacke verlassen sich vor allem Mittelständler auf die Experten einer Cyberversicherung, wie eine Befragung der HDI Versicherung zeigt.

IT-Dienstleister sind für die Cybersicherheit von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) die wichtigste Informationsquelle. Das zeigt eine aktuelle Studie der HDI Versicherung, die vom Marktforscher Sirius Campus durchgeführt wurde. Rund 1.200 Entscheidungsträger von KMU in IT- und Versicherungsfragen sowie Selbstständige wurden dazu befragt.

Über alle Unternehmensgrößen hinweg nannten 49 Prozent IT-Dienstleister als Hauptquelle für Informationen zu Cyberthemen. Dabei nimmt die Bedeutung der IT-Dienstleister mit der Unternehmensgröße zu. Insbesondere mittelständische Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern und Kleinunternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern nennen mit 54 Prozent beziehungsweise mit 56 Prozent die IT-Dienstleister als maßgebliche Informationsquelle.

Medien als Informationsquelle für Kleinstunternehmen wichtig

Bei den Kleinstunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern waren es dagegen nur rund 38 Prozent. Hier spielen die Medien mit 36 Prozent eine größere Rolle dabei, sich zu informieren. Größere Unternehmen beziehen ihre Informationen eher weniger aus den Medien.

Nach einer Cyberattacke greifen der Umfrage zufolge 43 Prozent der Mittelständler auf IT-Spezialisten der Cyberversicherung zurück. 55 Prozent der Kleinunternehmer vertrauten vor allem auf ihre eigenen IT-Dienstleister und 46 Prozent der Kleinstunternehmen nutzten andere externe IT-Spezialisten.

Zusätzliche Präventionsmaßnahmen nach einem Angriff spielen bei 36 Prozent der Befragten eine wichtige Rolle und 34 Prozent nannten die zusätzliche Anschaffung von Soft- und Hardware als Maßnahme. Allerdings wechselten auch 22 Prozent der Befragten nach einer Cyberattacke den IT-Dienstleister. Am häufigsten geschah das mit 24 Prozent bei den Mittelständlern.

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort