Der Eingangsbereich der Hauptverwaltung der Techniker Krankenkasse (TK) in Hamburg. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 19.07.2017 um 10:09
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Stärkung des GKV-Systems, verlässliche Finanzierung, nachhaltige Sicherung der Pflege sowie die Stärkung der Selbstverwaltung – das sind die Forderungen, die der Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse (TK) anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl formuliert hat. Hier kommen die Details.

2.    Wettbewerb: „Keine Entlastung der PKV auf Kosten des Solidarsystems“

„Aktuell steht die anlagefinanzierte PKV angesichts des niedrigen Zinsniveaus, des demografischen Wandels, stagnierender Zuwächse und steigender Kosten vor wachsenden Problemen“, schreibt die TK. „Für deren Lösung darf nicht das Solidarsystem der GKV die Last tragen.“

Man müsse den Wettbewerb verstärken, innerhalb des GKV-Systems aber auch in Richtung PKV.

Wie?

Nachhaltige Finanzierung samt Beitragsautonomie sowie klare und transparente Wettbewerbsbedingungen sind hier die Lösung der TK.

3.    Selbstverwaltung: Stärken statt Handlungsautonomie einschränken

Die Selbstverwaltung trage maßgeblich zu Stabilität und Erfolg des Gesundheitssystems bei und übernehme wichtige Kontrollfunktionen. Die Autonomie des Gremiums werde aber immer weiter eingeschränkt, beklagt die TK.

Die Politik müsse die Selbstverwaltung stärken, anstatt ihren Handlungsspielraum weiter zu begrenzen. „Mehr politische Aufmerksamkeit brauchen auch die Sozialwahlen, die demokratische Legitimation der Selbstverwaltung. Sie bedürfen einer Reform und der Möglichkeit, online zu wählen“, heißt es in dem Positionspapier.

4.    Pflege: Finanzierung sichern, Pflegende stärken

„Um die Pflege für die Zukunft aufzustellen, muss die Politik für eine nachhaltige und langfristig sichere Finanzierung der Pflegeversicherung sorgen. Zudem gilt es, die Grundlagen für qualifizierte und motivierte Pflegende zu schaffen.“

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