Pfefferminzia Logo rgb
Kniescheibe kneten: Physiotherapie wird im neuen Jahr teurer © picture alliance / CHROMORANGE | Michelangelo Oprandi
  • Von Andreas Harms
  • 22.12.2022 um 11:43
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

Im kommenden Jahr werden auch Behandlungen in der Physiotherapie teurer. Der GKV-Spitzenverband hat jetzt bekanntgegeben, um welchen Aufschlag es dabei geht.

Physiotherapeuten bekommen ab 2023 mehr Geld: Physiotherapeutische Leistungen werden dann um 8,47 Prozent höher bezahlt. Das hat die Schiedsstelle in ihrer Sitzung am 13. Dezember 2022 entschieden, wie der Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen (GKV-Spitzenverband) jetzt meldet.

Für November und Dezember gibt es aber schon zusätzlich ein Plus 2,58 Prozent. Daher bekommen die Therapeuten im Januar und Februar 2023 jeweils 11,05 Prozent mehr. Ab März gilt dann die reguläre Erhöhung um 8,47 Prozent. Die Versichertengemeinschaft kostet das alles etwa 590 Millionen Euro zusätzlich.

Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: „Die deutlich höhere Vergütung bedeutet für die Physiotherapeuten Planungssicherheit in einer Zeit, die von steigenden Energiekosten und hoher Inflation geprägt ist. Dennoch bleibt die Vergütung der Physiotherapie leistungsgerecht und wirtschaftlich.“

Die höhere Vergütung basiert auf einem Berechnungsmodell, in das die Schiedsstelle für 2023 prognostizierte Parameter einfließen lässt. So unterstellt sie beispielsweise für 2023 eine Inflation von 7,4 Prozent. Als weitere Kenngröße gilt die Tarifvereinbarung des öffentlichen Dienstes, die das Gehalt der in Kliniken angestellten Physiotherapeuten festlegt. Auch die Gewerbemieten fließen mit ein.

Neben der höheren Vergütung hat die Schiedsstelle eine neue Pauschale festgelegt, um die höheren und verpflichtenden Hygieneanforderungen in sozialen Einrichtungen auszugleichen. Je Verordnung gibt es 1,50 Euro zusätzlich. Diese Regelung ist bis Ende 2023 befristet. Die neue Preisliste will der GKV-Spitzenverband veröffentlichen, sobald der Beschluss der Schiedsstelle schriftlich vorliegt.

autorAutor
Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Zuletzt hinzugefügt
„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“
„Lass mal reden“ mit Sami Charaf Eddine (Claimflow)

„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“
„Lass mal reden“ mit Ingo Gregus (Adesso Digitalagentur)

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“

Zuletzt hinzugefügt
Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen
OMGV Award für Maklerunterstützung 2023

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen

Zuletzt hinzugefügt
„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“
Interview-Reihe 'Mit Vision – Auf dem Weg zum Unternehmer'

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“

Skip to content