- Von Manila Klafack
- 22.02.2018 um 10:32
Zum Jahresende 2017 schuldeten Versicherte den gesetzlichen Krankenkassen rund 7,8 Milliarden Euro. Damit haben sich die Beitragsschulden innerhalb eines Jahres um fast 1,7 Milliarden Euro erhöht. Das berichtet das Deutsche Ärzteblatt und bezieht sich auf Zahlen des Bundesversicherungsamtes, die dem Deutschen Ärzteblatt vorliegen. Im Jahr 2013 betrugen die Schulden noch etwa 2,2 Milliarden Euro.
So viele gesetzlich Versicherte wie noch nie
Welche Krankenkassen in finanziellen Schwierigkeiten stecken
Den Informationen zufolge zahlten hauptsächlich die freiwillig GKV-Versicherten ihre Beiträge nicht. Das Deutsche Ärzteblatt schreibt weiter, dass auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion die Regierung antwortete, die Beitragsschulden in der privaten Krankenversicherung seien deutlich niedriger. Zum Ende des Jahres 2016 (neuere Zahlen lägen noch nicht vor) seien es rund 262.000 Euro gewesen.
Trotzdem steht es um die Finanzen der Kassen derzeit nicht schlecht. Im Dezember meldete das Bundesgesundheitsministerium, die GKV habe in den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 einen Überschuss von rund 2,52 Milliarden Euro erzielt. Die finanziellen Reserven seien zum Ende des 3. Quartals auf rund 18,6 Milliarden Euro gestiegen. Das ist viermal so viel, wie die GKV an Mindestreserve vorhalten muss.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren