Karl Assing ist Geschäftsführer der Assistance Services GmbH und Vorstand der German Assistance Versicherung. © Assistance Services
  • Von Redaktion
  • 20.01.2017 um 16:19
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Die Assistance Services GmbH und Credit Life International haben eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Arbeitsunfähigkeitsversicherung gestartet. Pfefferminzia sprach mit Karl Assing, Geschäftsführer der Assistance Services, darüber, wie das Produkt funktioniert.

Welche Belastungen muss der Arbeitgeber tragen?

Für die Unternehmen hält sich der Aufwand in Grenzen. Der Monatsbeitrag für alle Mitarbeiter liegt etwa bei einem halben Prozent der monatlichen Bruttolohnsumme. Zudem ist die Abwicklung simpel, denn sie erfolgt per Gruppenversicherungsvertrag. Es entstehen also kaum Belastungen und im Gegenzug erhalten die Betriebe unmittelbar eine konkrete Unterstützung im Kampf um Fachkräfte. Damit kann die betriebliche AU einen direkten, finanziell messbaren Gegenwert schaffen.

Lässt sich dieser Wert berechnen?

Betrachten wir einmal die Kosten einer mangelnden Attraktivität auf dem Bewerbermarkt. So schlägt Fluktuation etwa in Form von Kosten des ausscheidenden Mitarbeiters oder für den Aufwand bei Neubesetzung und Einarbeitung zu Buche. Einzelne Studien veranschlagen bis zu 50.000 Euro pro Fluktuationsfall. Weil viele Beschäftigte kaum Bindung zu ihrem Unternehmen verspüren, kämpfen viele Firmen mit derartigen Belastungen. Eine betriebliche AU kann die Attraktivität und damit diese Bindung verstärken. Denn eines zeigen Untersuchungen immer wieder: Die Wechselneigung sinkt mit zunehmender Zufriedenheit im Job und so lassen sich die Fluktuationskosten mit nur wenig Aufwand begrenzen.

Was haben Vermittler und Makler davon?

Sie können unmittelbar dabei helfen, den Unternehmenswert ihrer Firmenkunden zu steigern. Unsere Erfahrungen zeigen, dass der leicht zu erklärende Mehrwert der betrieblichen AU eine Erfolg versprechende Vertriebsstrategie bietet. Hat ein Arbeitgeber den Nutzen verstanden, verkauft sich das Produkt wie von selbst. Dazu kommt ein weiterer, wichtiger Aspekt: Als Produktneuheit liefert die betriebliche AU einen Anlass, auch mit Bestandskunden wieder ins Gespräch zu kommen. In der Akquise von Neukunden hat der Berater einen ganz neuen Aufhänger und nicht die x-te Variante von bekannten Produkten wie der Betriebshaftpflicht oder der bAV. So eröffnen sich Chancen fürs Cross Selling und damit für dauerhaft steigende Provisionseinnahmen. Zudem verbessert sich die Kundenbindung, wenn man im Gespräch bleibt.

Wie erfolgt der Abschluss der bAU?

Wir haben den gesamten Prozess sehr schlank gestaltet. So lässt sich die betriebliche AU über ein eigenständiges, webbasiertes Portal abschließen, Makler können die Prämien sehr einfach anhand von acht Einkommensstufen ermitteln. Zudem sind keine langwierigen Einzelgespräche erforderlich, alle Arbeitnehmer lassen sich per Sammelerfassung mit Hilfe einer Excel-Liste in die Systeme einspielen. Und weil es sich um eine Versicherung für die gesamte Belegschaft handelt, ist keine Gesundheitsprüfung erforderlich. Ebenso braucht es abgesehen von einer Creditreform-Auskunft keine zusätzlichen Antragsfragen zum Betrieb oder zum Arbeitnehmer beim Abschluss.

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