- Von Redaktion
- 04.07.2016 um 17:35
Im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau stellt Katharina Henrich eines sofort klar: Riester-Sparer sollten jetzt bloß nicht ihren Vertrag kündigen, nur weil das Produkt in der Kritik steht. Man solle sich nicht verunsichern lassen, empfiehlt sie.
Das Vorsorgemodell Riester hat ihrer Ansicht nach zu viele Stellschrauben: „Anbieter, Rentenversicherung, Zulagenstelle, Arbeitgeber, Finanzamt. Teilweise spielen auch die Krankenkassen als Schaltstelle zwischen Arbeitgeber und Rentenversicherung mit rein. Alle verknüpft durch ein komplexes Netz staatlicher Riester-Vorgaben.“ Und dazwischen hänge der Sparer, der den Überblick verliere. Schon die Analysten der Stiftung Warentest hätten Probleme, das Produkt zu durchblicken. „Um wirklich massentauglich zu sein, finde ich das Modell zu kompliziert.“
Die Idee der Riester-Rente, die Senkung des gesetzlichen Rentenniveaus wieder auszugleichen, funktioniere auch nicht wirklich immer. Dafür seien viele Produkte einfach zu schlecht, meint die Expertin. „Beim letzten Rentenversicherungstest der Stiftung Warentest haben von 23 Angeboten nur 4 gut abgeschnitten.“ Außerdem mache das Niedrigzinsumfeld es dem Garantieprodukt derzeit einfach schwer.
Wer denn dann jetzt überhaupt noch eine Riester-Rente abschließen solle, fragt die Frankfurter Rundschau. Eltern, meint die Expertin. Genauer Frauen mit löchrigen Erwerbsbiografien. „Eine Frau mit drei kleinen Kindern, bekommt 1.000 Euro im Jahr an Zulagen. Das ist kein schlechter Anfang.“
Den Rest des Interviews können Sie hier nachlesen.

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