- Von Redaktion
- 09.09.2013 um 15:26
Ein unprofessioneller, schlecht geführter Facebook-Auftritt ohne regelmäßigen Content und Interaktion wirft jedoch ein schlechtes Licht auf das Unternehmen. Deswegen sollte eine Entscheidung für ein Unternehmensprofil gut überlegt sein, denn: Social Media geht nur ganz oder gar nicht.
Grundlagen und Richtlinien
Der wohl häufigste Fehler im Umgang mit Social Media ist, unangenehme und kritisierende Posts zu löschen. Wer einen Post löscht, erweckt den Anschein etwas verbergen zu wollen. Nutzer sehen dies als ein Zeichen, dass das Unternehmen nicht mit Kritik umgehen kann und kommentieren dies mit kritischen Posts, die gegebenenfalls erhöhte Aufmerksamkeit hervorrufen und sich zu einem Shitstorm entwickeln können. Aus diesem Grund gilt es eine stringente Krisenkommunikation zu führen, sich den Posts zu stellen und eine ehrliche Kommunikation mit den Nutzern zu führen.
Weiter ist es wichtig die Nutzungsrechte von Unternehmensseiten genauestens zu studieren, da diese sich von privaten Accounts in einigen Punkten unterscheiden.
Insbesondere Facebook hat sehr detaillierte Bestimmungen in Bezug auf das Teilen von Inhalten, die Auslobung von Gewinnspielen und Promotions, und Richtlinien bezüglich der Gestaltung. Informieren geht über Probieren, ebenfalls für Dienste wie Twitter, Google+, Xing und Pinterest.
Planung und Pflege
Zudem sollten die Ziele der Nutzung von Social Media Kanälen klar definiert und geplant sein. Ein Konzept und die Erstellung eines Redaktionsplan müssen danach ausgerichtet sein und als Verlängerung der Marketingmaßnahmen des Unternehmens gesehen werden, um die relevante Zielgruppe zu erreichen.
Auch die Ansprache ist hier ein wichtiges Tool. Grundsätzlich wird in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Google+ geduzt. Jedoch empfiehlt es sich je nach Branche die Nutzer zu siezen. Man macht nichts verkehrt, wenn man die Nutzer in den gewählten Social Media Kanälen so anspricht, wie man es auf der Unternehmenswebsite auch tut.
Der Unternehmens-Account selber sollte den Nutzern auf den ersten Blick zu erkennen geben, um welches Unternehmen es sich handelt und welche Leistungen das Unternehmen anbietet. Um Inhalte besser pflegen und optimieren zu können, empfiehlt es sich im Netzwerk Facebook ein Content Management System zu nutzen. Dies ermöglicht über ein Facebook-Menü im Profil zum Beispiel auch die Einrichtung von Onlineshops, Kontaktformularen, Gewinnspiele und weiteren Promotions einzurichten. Call-to-Actions, also direkte Aufforderungen wie „Jetzt lesen“, „Hier klicken“ oder „Mitmachen“ rufen die Nutzer zudem zur Interaktion auf und ermöglichen direktes Feedback und Meinungen seitens der Nutzer.
Vernetzung und Fanaufbau
Integrierte Links der Social Media Accounts in der Unternehmens-E-Mail-Signaturen, die Vernetzung der Profile untereinander, sowie die Einladung von bestehenden und potentiellen Kunden in die eigenen Netzwerke, sind kleine aber effektive Maßnahmen, um Nutzer auf Unternehmensseiten zu lenken.
Darüber hinaus sollte ein zusätzliches Ad-Budget für den Social Media Einsatz geplant sein. Denn auch die beste Facebook-Seite nützt nichts ohne Fans. Facebook-Seiten ohne finanzielle Mittel im Netz zu verbreiten ist im Vergleich zu Google+ oder Twitter etwas schwieriger. Bei Google+ und Twitter besteht die Möglichkeit auch als Unternehmensseite Nutzer-Profile und Seiten in die eigenen Kreise einzuladen und anderen Accounts zu folgen. Bei Facebook hingegen ist es nicht möglich Nutzer einzubeziehen, die noch keine Fans der Seite sind. Dafür bietet Facebook ein breit gefächertes Werbeangebot, wie zum Beipiel Ads in der Sidebar, Sponsored Posts und Stories sowie weitere Promotion-Optionen
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