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Ein junger Unternehmer vor seinem Rechner: Eine Betriebshaftpflicht gehört für die meisten Unternehmen zur Basisabsicherung. © Business photo created by rawpixel.com - www.freepik.com
  • Von Lorenz Klein
  • 25.10.2019 um 15:42
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Heute gilt mehr denn je: Unternehmen müssen wandelbar sein, um zu überleben. Selbiges trifft auch auf die Anbieter von Betriebshaftpflichtversicherungen zu.

Dabei muss eine Betriebshaftpflicht keineswegs als schickes Start-up-Paket daherkommen, um modern zu wirken. So gab etwa der Versicherer HDI im September bekannt, seine digitale Abschlussstrecke „Firmen Digital“ erweitert und nochmals vereinfacht zu haben. Konkret heißt das, dass Gewerbeversicherungen wie die Betriebshaftpflicht bis zu einem Jahresumsatz von einer Million Euro und einer Sachversicherungssumme in gleicher Höhe online tarifiert und direkt dunkelverarbeitet werden können.

Neben den Grundbausteinen Sachwerte/Erträge und Betriebshaftpflicht lässt sich der Schutz optional um die Komponenten Rechtschutz, Unfall, Autoinhalt und Privathaftpflicht erweitern. Dabei sei der Interessent in nur drei Schritten bei der Lösung, so HDI: Zuerst erfolgt die Firmen- oder Branchensuche, die durch online hinterlegte Firmen-Datenbanken unterstützt wird, dann die Tarifierung anhand von Jahresumsatz und Zahl der Mitarbeiter – und schließlich die Auswahl des passenden Produktpakets in der Small-, Medium- oder Large-Version. Vermittler und Kunde hätten so die Möglichkeit, „die Leistungen der Pakete zu vergleichen und sich für eine der Varianten zu entscheiden“, sagt Markus Rehle, verantwortlicher Produktvorstand der HDI Versicherung.

Intelligente Verbindungen gefragt

Möglich werde all dies durch die intelligente Verbindung umfangreicher Produkterfahrung, Bestandsanalysen, Nutzung von Datenbanken und der Vorkonfektionierung branchenspezifischer Paketlösungen. „Mit Firmen Digital SML haben wir einen neuen Standard im kleingewerblichen Geschäft gesetzt“, sagt Rehle. Denn mit der neuen Lösung habe man den einfachsten Firmenrechner am Markt zur Verfügung gestellt, der die Absicherung kleingewerblicher Risiken besonders schnell, übersichtlich und komfortabel mache. Der Rechner sei damit vielseitig einsetzbar – sei es im Breitengeschäft durch Vermittler oder auch als Einbindung in die Beratung bei Banken und Sparkassen.

Auch Andsafe-Chef Buschkotte will „über alle Kanäle erreichbar beziehungsweise ansprechbar sein“. Neben Vergleichsportalen wie Finanzchef24, Verivox, Finanzscout24 oder Gewerbeversicherung24 setzt das Start-up auch auf Pools und Makler und deren Intermediäre wie etwa Thinksurance. „Ein weiterer wichtiger Kanal für Andsafe als Risikoträger ist auch die Kooperation mit unseren Schwestergesellschaften und deren Vertriebswegen, den Sparkassen und der Ausschließlichkeitsorganisation“, sagt Buschkotte. Für jeden dieser Vertriebskanäle halte man spezialisierte Ansprechpartner vor.

Ein Start-up mit etablierten Vertrieben

Es sei „eine Luxussituation“ für ein digitales Start-up, so Buschkotte, neben den rein digitalen Kanälen auch auf bereits etablierte Vertriebe zurückgreifen zu können. Zugleich macht der Manager klar, dass alle Vertriebskanäle an einem Strang ziehen müssen. „Wir sind ein digitaler Anbieter, das heißt bei uns sind manuelle, nicht automatisierte, Prozesse die Ausnahme. Unstrukturierte Dokumente sind uns eher unsympathisch.“

Beim eigenen Produkt ist Buschkotte wichtig, dass dieses Transparenz, Verständlichkeit, Schnelligkeit und eine einfache Handhabung bietet. „Unsere Betriebshaftpflicht verzichtet beispielsweise auf jegliche Art der Sublimitierung, das heißt die gewünschte Versicherungssumme erstreckt sich über alle Kostenpositionen in voller Höhe.“ In Tests habe man zudem oft Kunden mit Risikoprofilen kennengelernt, die mit der üblichen Betriebsartentabelle nichts zu tun hatten. Auch diesen Kunden solle es jedoch möglich sein „simpel und intuitiv durch die Antragsstrecke zu kommen“.

Ziel sei eine optimale Preis-/Leistungs-Positionierung mit einem stärkeren Fokus auf der Leistungskomponente. „Dennoch wollen wir die Top-Platzierungen auf den Seiten der einschlägigen Vergleicher und Aggregatoren einnehmen“, betont Buschkotte. Sein Wunsch ist, im Netz die Kundenaufmerksamkeit zu erzeugen, um dann aber „den letzten Schritt gerne gemeinsam mit einem unserer angebundenen Vertriebspartner“ zu machen. Und schon bald sollen diese Wunschprodukte folgen: eine Vermögensschadenhaftpflicht, eine Cyber- und eine Sach-Inhalt-Versicherung.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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