Die Chance durch regelmäßiges Rauchen frühzeitig den Löffel abzugeben, liegt bei 1 zu 180. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 26.08.2015 um 15:25
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Männer unterschätzen die Gefahren eines ungesunden Lebenswandels häufiger als Frauen, wobei auch letztere in vielen Fällen zu sorglos sind. Das zeigt eine aktuelle Studie des Lebensversicherers Canada Life. Bei der Risikoabsicherung haben aber beide Geschlechter noch Nachholpotenzial.

Über 1.000 Bundesbürger hat Canada Life in Zusammenarbeit mit dem Risikoforscher und Mediziner Klaus Heilmann befragt, für wie wahrscheinlich sie den Eintritt von Risiken einer ungesunden Ernährung, mangelnder Bewegung sowie Rauchen und Alkoholkonsum halten. „Den wenigsten ist wirklich bewusst, dass eine ungesunde Lebensführung gravierende gesundheitliche Probleme wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes oder Krebs zur Folge haben kann“, so Heilmann.

So stufen 83 Prozent der deutschen Männer Ernährungsrisiken deutlich niedriger ein als sie tatsächlich sind. Laut Risikoforscher Heilmann stirbt jedes Jahr in Deutschland einer von 110 Erwachsenen auch an den Folgen einer unausgewogenen oder zu fetthaltigen Ernährung. 79 Prozent der befragten Frauen unterschätzen die Gefahren.

Auch schlecht: Zu wenig Bewegung. „Zu geringe körperliche Aktivität in Verbindung mit Übergewicht kann Bluthochdruck, Erkrankungen der Herz-Kreislauf-Gefäße und Diabetes verursachen“, so der Risikoexperte. „Etwa einer von 760 Erwachsenen stirbt vorzeitig an den Folgen.“ 65 Prozent der Männer verharmlosen die Gefahren, die zu wenig Bewegung mit sich bringt. Bei Frauen sind es 57 Prozent.

Das Risiko, durch regelmäßiges Rauchen von mehr als 20 Zigaretten pro Tag vorzeitig zu sterben, liegt laut Heilmann bei 1 zu 180. Die Gefährdung durch die Volksdroge Nummer Eins, den Alkohol, verdrängen gerade Männer ebenfalls gerne.

Dieses fehlende Risikobewusstsein der Deutschen spiegelt sich laut Bernhard Rapp auch im Vorsorgeverhalten wider. „Noch zu viele Menschen vernachlässigen die Absicherung für den Fall, dass sie schwer krank werden und beruflich kürzer treten müssen“, meint der stellvertretende Deutschlandchef von Canada Life. „Im Ernstfall müssen Betroffene dann neben gesundheitlichen Problemen auch noch die finanzielle Belastung des Verdienstausfalls bewältigen.“ Viele Canada-Life-Kunden müssen Leistungen wegen Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten in Anspruch nehmen.

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