Julian Stegmüller ist Versicherungsmakler in Volkmarsen. © privat/Pfefferminzia
  • Von Redaktion
  • 11.04.2023 um 15:56
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In dieser Woche trägt sich Versicherungsmakler Julian Stegmüller aus Volkmarsen in unser Poesie-Album ein. Er berichtet, wie er als Schüler zum ersten Mal Kontakt mit Versicherungen hatte, wie ein Praktikum seinen Berufsweg beeinflusste und was er ganz schrecklich findet.

Wann und wie hatten Sie zum ersten Mal Kontakt mit Versicherungen?

Das erste Mal war im Internet. Ich habe, als ich noch Schüler im Alter von 16 oder 17 Jahren war, aus Spaß die KFZ-Versicherung meiner Eltern (die vorher nie gewechselt haben) online berechnet. Es ergaben sich deutliche Mehrleistungen bei einer Ersparnis von mehreren hundert Euro. Das fand ich seinerzeit schon sehr beeindruckend und interessant.

Wie sind Sie Makler geworden?

Makler bin ich eher durch Zufall geworden. Mein Ziel war eigentlich immer der Bereich Banken, dort insbesondere das Investmentbanking und der Aktienhandel. Nach meinem Bachelor-Studium (BWL/VWL) kam ich dann über eine Anzeige, die ich irgendwo gesehen hatte, zu einem Vermögensberater, der ein Praktikum anbot. Während des Praktikums dort, sagte er mir, dass er auch mit einem Versicherungsmaklerbüro zusammenarbeite und ich auch einen Teil meines Praktikums dort machen könne. Das tat ich und war von den Tätigkeiten begeistert. Da ich auch hier schnell feststellen konnte, dass man sowohl meine eigenen Versicherungen als auch die meiner Eltern erheblich optimieren konnte.

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Was treibt Sie beruflich an?

Beruflichen Antrieb gibt mir erstens mein tolles Team (mittlerweile sind wir zu siebt im Büro), mit dem es jeden Tag aufs Neue Spaß macht, die Absicherung unserer Kunden erheblich zu verbessern. Auch der stetige Wandel ist bei uns Antrieb, uns ständig auf dem Laufenden zu halten. Generell finde ich die Entwicklungen der Branche spannend.

Welche Versicherung halten Sie für über- oder unterschätzt?

Sicherlich ist das Thema der Cyberversicherung (gerade im gewerblichen Bereich) zu sehr unterschätzt. Täglich werden hunderte Firmen digital angegriffen. Selbst Versicherungsgesellschaften (etwa die Haftpflichtkasse) oder Anbieter von Maklerverwaltungsprogrammen (wie. Smart Insurtech) sind nicht vor diesen Bedrohungen gefeilt.

Welchen Versicherungsschaden hatten Sie selbst zuletzt (beruflich oder privat)?

Im vergangenen Sommer hatte ich selbst einen Schaden an einer von mir betriebenen Photovoltaikanlage. Hier war ein Modul wahrscheinlich auf Grund von Schneedruck des vorangegangenen Winters beschädigt worden und hatte die ganze Anlage lahmgelegt. Die Abwicklung über die PV-Elektronik-Versicherung hat hervorragend funktioniert und mir wurden alle Kosten (unter anderem die Montage und Gerüst-Stellung, das Ersatzmodul und auch der entstandene Ertragsausfall) ausnahmslos erstattet.

Mit wem würden Sie gern einen Abend lang was trinken gehen?

Am liebsten gehe ich mit meinem engsten Freunden abends was trinken. Es ist einfach ungezwungen und es gibt immer eine Menge Spaß dabei.

Was bringt Sie regelmäßig auf die Palme?

Regelmäßig auf die Palme bringen mich technische Probleme. Aktuell gibt es regelmäßige Updates/Releases unseres Maklerverwaltungsprogramms. Leider ist am Folgetag häufig das Programm „out of order“. Damit steht praktisch der komplette Betrieb still. Zudem haben wir auch aktuell regelmäßig Probleme mit unserer Internetverbindung – auch sehr nervig.

Worauf würden Sie nur ungern verzichten?

Ungern verzichten würde ich auf die Mitarbeit meines tollen Teams. Denn hier haben wir Spezialisten auf ihren Gebieten (unter anderem für die Technik, für Reiseversicherungen, für KFZ-Versicherungen, etc.). Ohne diese Hilfe würde ich häufig alleine und ratlos auf weiter Flur stehen.

Ohne was ist Ihr Leben unvollständig?

Mein Smartphone.

Was war die erste Schallplatte/CD/Download, die Sie sich gekauft haben?

Die erste CD war eine der frühen Ausgaben der Bravo Hits Mitte der 90er.

Was schauen Sie derzeit bei Netflix (oder anderen Streamern oder im Fernsehen)?

Aktuell schaue ich bei Netflix die Serie Outer Banks.

Was würden Sie gern verändern, wenn Sie könnten?

Generell würde ich versuchen die Bürokratie und die vielen Vorschriften abzuschaffen oder zumindest zu reduzieren. Die Zeit, die für Verwaltung und unnötige administrative Zwecke verloren geht finde ich schrecklich. Und man hat das Gefühl, es wird immer schlimmer. Auch vielen neue Regelungen auf EU-Ebene vereinfachen die Sachen nicht unbedingt. Man hätte so mehr Zeit für Beruf und Familie.

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