- Von Redaktion
- 07.04.2016 um 13:15
Nicht nur internationale Vereinigungen wie die OECD fordern die Deutschen auf, länger in die Rentensysteme einzuzahlen und die Lebensarbeitszeit zu erhöhen. Die deutsche Wirtschaft bläst in dasselbe Horn: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir irgendwann nicht mehr mit 67 Jahren in Rente gehen können“, sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut einer Meldung von wochenblatt.de. „Das Arbeitsleben wird länger gehen müssen, sonst bricht am Ende das System zusammen.“
Kramer zufolge erlaubt es die Alters- und Gesundheitsentwicklung, dass die Gesellschaft „den Belastungen des Arbeitsmarkts immer länger Stand halten“ könne. Er sehe „die Verpflichtung, seine Leistungsfähigkeit zur Verfügung zu stellen, wenn man später eine staatliche Rente beziehen will“, wird Kramer weiter zitiert.
Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, hatte bereits im vergangenen Jahr eine längere Lebensarbeitszeit gefordert und mit Blick auf die steigende Lebenserwartung 70 Jahre als neue Altersgrenze für die Rente vorgeschlagen. Dazu passen die Pläne der Bundesregierung, das Rentensystem künftig flexibler zu gestalten und an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. Die schwarz-rote Koalition hatte sich im November 2015 auf die „Flexi-Rente“ geeinigt, wonach Rentner künftig länger arbeiten dürfen, wenn sie möchten.
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