Denis Klefenz ist Versicherungsvertreter für die Hanse-Merkur und begeisterter Skifahrer und Bergsportler. © Hanse-Merkur
  • Von Redaktion
  • 27.06.2022 um 13:04
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In den Bergen Urlaub machen und Skifahren? Das ist für viele Menschen ein großer Spaß. Allerdings gehört der passende Versicherungsschutz mit ins Gepäck, sonst kann es böse und vor allem teure Überraschungen geben, schreibt Wintersportexperte Denis Klefenz in seinem Gastbeitrag.

#3 Berufsunfähigkeits- und/oder Unfallversicherung

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für jeden essenziell, der von seinem Einkommen lebt. Da sind sich sicherlich alle Maklerinnen und Makler einig. Für Berg- und Wintersportler ist zusätzlich eine Unfallversicherung empfehlenswert, und zwar wegen der Such-, Rettungs- und Bergungsleistungen.

Zwar leisten viele Auslandsreisekrankenversicherungen für diese Fälle, allerdings ist hier die Erstattungshöhe meist auf 5.000 oder 10.000 Euro begrenzt. Insbesondere für Freerider und Tourengeher kann es bei einem Unfall im freien Gelände zu deutlich höheren Kosten bei Bergungseinsätzen kommen, denn beim Einsatz eines Helikopters wird jede einzelne Flugminute berechnet und diese kostet im Schnitt zwischen 80 und 100 Euro.

#4 Rechtsschutz

Für Berg- und Wintersportler ist eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll, denn diese unterstützt den Sportler beim Durchsetzen eigenen Schadensersatzansprüche nach einem fremdverschuldeten Unfall. Für Freerider und Tourengeher ebenfalls von Bedeutung: Eine Rechtsschutzpolice hilft auch bei der Verteidigung von Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren.

#5 Sportgeräteversicherung oder Materialversicherung

Lawinenairbag, LVS-Gerät, Sonde, Schaufel, Felle oder Ski mit Pin-Bindung: Für eine hochwertige Ausrüstung im Gelände kommen schnell 3.000 Euro und mehr zusammen. Im Rahmen der Außenversicherung ist das Equipment gegen Diebstahl in der Hausratversicherung abgedeckt. Wird das Equipment allerdings unbeaufsichtigt vor der Hütte beim Après-Ski oder im nicht abgeschlossenen Skikeller abgestellt, schaut der Kunde in die Röhre. Ob der Abschluss einer zusätzlichen Materialversicherung mit Allgefahrendeckung sinnvoll ist, kommt also auf den Einzelfall an.

Fazit

Mit Berg- und Wintersportlern ist es wie im freien Gelände: Die Risikoeinschätzung muss jede beziehungsweise jeder selbst für sich übernehmen. Der Rat und die Expertise eines Fachmannes oder einer Fachfrau kann aber helfen, das Risiko besser einzuschätzen.

Über den Autor

Denis Klefenz ist Versicherungsvertreter für die Hanse-Merkur und begeisterter Skifahrer und Bergsportler.

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