Brennende „Felicity Ace“ am 18. Februar 2022 © picture alliance / AA | Portuguese Naval Forces / Handout
  • Von Andreas Harms
  • 08.03.2024 um 09:52
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Die Schiffskatastrophe im Nordatlantik vor zwei Jahren bekommt ein juristisches Nachspiel. Denn offenbar haben der Schiffseigner des gesunkenen Autofrachters „Felicity Ace“ und mehrere Versicherer nun Porsche verklagt. Ein Akku habe den Brand ausgelöst, heißt es.

Vor etwa zwei Jahren ging der mit Autos beladene Frachter „Felicity Ace“ unter. Jetzt verklagen die Schiffseigentümerin Mitsui OSK Lines mit Sitz in Japan und mehrere Versicherungen den Autoproduzenten Porsche und eine weitere VW-Gesellschaft auf Schadenersatz. Das berichten Medien übereinstimmend. Laut „Bloomberg“ ist auch die Allianz unter den Klägern.

Demnach geht es um Ansprüche gegen Porsche in Höhe von knapp 30 Millionen Euro, wie ein Sprecher am Stuttgarter Landgericht bestätigte. Ein zweites Verfahren soll in Braunschweig gegen Porsche und eine weitere – nicht genannte – VW-Gesellschaft anhängig sein.

Auf der „Felicity Ace“ war am 16. Februar 2022 im Nordatlantik ein Feuer ausgebrochen. An Bord hatte sie 3.965 Luxus-Autos von Bentley, Porsche, Audi und Lamborghini. Bei dem Versuch, das Schiff abzuschleppen, sank es am 1. März.

Und warum? Zwar ist die Brandursache noch immer unklar. Doch die Schiffseigentümerin behauptet, dass das Feuer von einem Porsche ausgegangen sein. Genaugenommen von dessen Lithium-Ionen-Akku. Porsche habe nicht auf die Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen beim Transport seiner E-Autos hingewiesen, so der Vorwurf.

Porsche bestätigte indes, dass es in Zusammenhang mit dem Autofrachter zivilrechtliche Klagen in Deutschland gebe. Doch weitere Details gab der Konzern nicht bekannt.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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