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Ein Kind spielt Fußball in seinem verglasten Zimmer: Kinder können schnell mal was kaputt machen. 19 Prozent der Familien haben trotzdem keine Haftpflichtversicherung. © Freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 11.03.2024 um 11:36
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Sie schützt vor dem finanziellen Ruin – und trotzdem haben 19 Prozent der Eltern keine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen. Dabei ist der Schutz gar nicht teuer.

76,4 Prozent der Eltern in Deutschland haben eine Privathaftpflichtversicherung. Knapp ein Fünftel, nämlich 19 Prozent, verzichtet aber auf diesen wichtigen Schutz. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Vergleichsportals Check24.

„Eltern sollten deliktunfähige Kinder unbedingt in die Privathaftpflichtversicherung aufnehmen“, sagt Lorenz Becker, Geschäftsführer Privathaftpflichtversicherung bei Check24. „Eltern müssen zwar gesetzlich nicht für den Schaden aufkommen, wenn sie ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt haben. Dennoch kann durch den Schaden eine unangenehme Situation entstehen, die das Verhältnis zwischen den geschädigten Parteien und den Eltern nachhaltig stören kann“, sagt er.

Dies könne durch den Zusatzbaustein deliktunfähige Kinder zu geringen Kosten vermieden werden. Becker: „Im Durchschnitt kostet der Baustein nur 8 Euro mehr pro Jahr.“ Eine gute private Haftpflichtversicherung, die auch deliktunfähige Kinder einschließe, bekämen Familien bereits ab rund 50 Euro jährlich, heißt es vom Vergleichsportal.

Auch andere Leistungen ließen sich in den Schutz einbauen. Etwa die Kostenübernahme bei Schlüsselverlust – das sei gerade für Mieter in Mehrfamilienhäusern interessant. Der Versicherer übernehme dann die Kosten für den Schlossaustausch und gegebenenfalls die vorübergehende Bewachung. Das koste rund 4 Euro mehr pro Jahr. Auch die Absicherung ehrenamtlicher Tätigkeiten (plus 4 Euro) oder eine Ausfalldeckung (plus 10 Euro) mache den jährlichen Beitrag einer Familie kaum teurer, so der Hinweis des Vergleichsportals.

„Privathaftpflichtversicherungen unterscheiden sich nicht nur stark im Preis, sondern auch bei den enthaltenen Leistungen“, sagt Becker. „Es lohnt sich hier besonders zu vergleichen und zu prüfen, ob alle wichtigen Risiken entsprechend der Lebenssituation abgedeckt sind.”

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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