Arbeiterin in einer Fabrik: Wenn es um Benefits des Arbeitgebers geht, liegen bAV und betriebliche Pflegeversicherung weit vorne. © picture alliance/dpa | Markus Scholz
  • Von Sabine Groth
  • 09.04.2024 um 14:12
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Im Rahmen ihrer Studie „Arbeiten 2023“ hat die Pronova BKK Beschäftigte nach ihren Vorlieben für mögliche Benefits gefragt, die der Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt anbietet. Was dabei hoch in der Gunst steht, lesen Sie hier.

Die betriebliche Altersversorgung ist die beliebteste zusätzliche Arbeitgeberleistung. In der Studie „Arbeiten 2023“ der Pronova BKK nannten 80 Prozent der 1.200 Befragten ein solches Angebot als „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ bei ihrer Entscheidung für einen Arbeitgeber.

Die betriebliche Pflegeversicherung ist für 68 Prozent ebenfalls ein entscheidendes Kriterium und liegt damit auf Platz 3. Dazwischen haben sich auf Platz 2 die „freien Getränke“ gedrängt. Auch bei 18- bis 29-Jährigen sind Vorsorgeleistungen durch den Arbeitgeber gefragt. Sie belegen mit ähnlichen Zahlen Platz 1 und 3.

Beim Blick in die Zukunft gewinnen die betrieblichen Vorsorgeleistungen noch an Relevanz. Bei der Frage, welche Rolle die Benefits in zehn Jahren für sie spielen werden, landen die bAV und die betriebliche Pflegeversicherung auf den ersten beiden Plätzen – sowohl insgesamt als auch bei der jüngeren Generation.

„Die Generation Z bringt eine hohe Gesundheitskompetenz mit und denkt damit ganz klar auch an ihre Zukunft, um sich abzusichern. Dieser Trend wird in den kommenden Jahren zunehmen”, sagt Patrizia Thamm, Referentin Gesundheitsförderung bei der Pronova BKK. Die betriebliche Krankenversicherung kam als mögliches Benefit in der Studie übrigens nicht vor.

Unternehmen können auf der Suche nach den besten Fachkräften neben Zusatzleistungen auch mit einem Angebot von Unterstützungsprogrammen punkten. Arbeitsbezogene Themen (75 Prozent) wie betriebliches Gesundheitsmanagement sind hier von großer Bedeutung, gefolgt von Programmen für Beschäftigte mit psychischen Problemen und körperlichen Beeinträchtigungen (jeweils 72 Prozent).

Insbesondere bei den 18- bis 29-Jährigen stoßen darüber hinaus Unterstützungsprogramme für familiäre Themen wie Kinderbetreuung auf großes Interesse. „Die jüngere Generation möchte sich nicht mehr unbedingt zwischen Karriere und Familie entscheiden, sondern sich gleichermaßen in beiden Rollen verwirklichen. Um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, sollten Firmen hier Unterstützung bieten und flexible und familienbewusste Rahmenbedingungen schaffen”, sagt Thamm.

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Sabine Groth

Sabine Groth schreibt seit über 20 Jahren schwerpunktmäßig über Geldanlage sowie weitere Finanz- und Wirtschaftsthemen, seit 2009 als freie Journalistin. Zu ihren Auftraggebern zählen vor allem Fachmagazine und -portale.

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