Inflation, Energiekrise, Krieg, gestörte Lieferketten, Fachkräftemangel – die Herausforderungen für Firmenkunden sind vielfältig. © Yuriarcurspeopleimages / Freepik.com
  • Von Redaktion
  • 05.05.2023 um 17:35
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Viele Unternehmer sehen sich im aktuell schwierigen Marktumfeld mit Sorgen konfrontiert. Aber sie zeigen der Krise die Zähne und wollen mit veränderten Geschäftsideen das Beste für ihre Firmen rausholen. Der Versicherungsschutz kann mit dem Unternehmertum dabei nicht immer Schritt halten.

Neue Wege zu gehen, heißt aber auch, sich neuen Risiken auszusetzen. Und die müssen wiederum abgesichert werden. Und da ist der Bedarf nach wie vor hoch. Nur rund jeder dritte Kleinunternehmer bezeichnet seine Versicherungskenntnisse laut Gewerbeversicherungsreport aktuell als sehr gut, 27 Prozent als gut. Mehr als jeder Vierte sieht erhebliche Lücken im Wissen.

Und Lücken sehen die Unternehmer auch in ihrem Versicherungsschutz. Fast vier von zehn Kleinst- und Kleinunternehmern bezeichnen ihre Absicherung gegenüber Schadenfällen als befriedigend oder schlecht. Und mehr als die Hälfte sieht Ausbaubedarf bei der Absicherung gesundheitlicher Risiken. Schließlich gehört ein gesundheitsbedingter Ausfall auch zu den Top-Sorgen der Klein- und Mittelständler.

Unternehmer wollen in ihre Absicherung investieren

Und das nicht zu Unrecht. Nehmen wir als Beispiel den Fall einer Ärztin, die wegen einer Krankheit für längere Zeit ausfällt. Was passiert dann mit ihrer Praxis? Schließlich fallen Miete für Praxisräume, Energiekosten, Personalkosten, Leasingraten und Finanzierungskosten trotzdem an. Und auch ein Kollege oder eine Kollegin, der oder die die Praxis übergangsweise übernimmt, will bezahlt werden. Gut, wer da eine Praxisausfallversicherung abgeschlossen hat, die genau in solchen Fällen einspringt. So übernahm die INTER bei einer Ärztin, die wegen einer Krebserkrankung längere Zeit ausfiel, zum Beispiel die Ausfallkosten in Höhe von 119.000 Euro).

Die vielleicht beste Nachricht aus dem Gewerbeversicherungsreport: Viele Unternehmerinnen und Unternehmer sind trotz des schwierigen Marktumfelds bereit, mehr Geld in ihre Absicherung zu investieren. Gaben 2021 nur 23 Prozent der Befragten an, dass ihre Versicherungsausgaben steigen sollen, wollen in diesem Jahr 37 Prozent mehr in die Risikovorsorge investieren. Gleichbleibende Aufwendungen planen 56 Prozent (2021: 67 Prozent). Weniger ausgeben möchten nur 7 Prozent.

Vermittler sollten aktiv auf ihre Kunden zugehen

Für Vermittlerinnen und Vermittler mit Firmenkunden sind die Aussichten also nicht allzu schlecht. Sie sollten aktiv auf Absicherungslücken hinweisen und den Versicherungsschutz nachziehen. Dann haben die Unternehmerkunden auch wieder mehr Freiheit, sich um Innovationen zu kümmern, um sich im aktuellen Marktumfeld zu behaupten, ist Armin Christofori, Vorstand der SDV AG, überzeugt.

Der Maklerpool unterstützt Vermittler dabei mit seinem Gewerbeservice. Einfache Gewerberisiken können über die Gewerbeplattform der SDV schnell und unkompliziert anhand von normierten Fragebögen erfasst und eingedeckt werden. Sind die Risiken dagegen komplexer, hilft der Gutachterservice bei der richtigen Beurteilung.

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