Rehaugen beim Tierarzt: Jeder Hund kann einmal krank werden – und das kann für Herrchen und Frauchen mitunter ganz schön teuer werden. © picture alliance/dpa | Sven Hoppe
  • Von Juliana Demski
  • 10.02.2022 um 14:12
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Rund 11 Millionen Hunde leben in Deutschland. Das macht sie zu den zweitliebsten Haustieren der Deutschen nach Katzen. Auch dem zähesten Vierbeiner kann es dabei einmal schlecht gehen. Welche Hundekrankheiten hierzulande am häufigsten vorkommen, erfahren Sie hier.

Die Corona-Krise hat für einen regelrechten Hunde-Boom gesorgt. In Zeiten von Social Distancing, Homeoffice und Lockdowns haben sich viele Deutsche einen vierbeinigen Begleiter ins Haus geholt. Aber egal, ob groß oder klein, reinrassig oder Mischling – jeder Hund kann krank werden.

Welche zehn Hundekrankheiten hierzulande am häufigsten vorkommen, hat die Allianz untersucht. Die gute Nachricht: Für die meisten dieser Erkrankungen zahlt die Tierkrankenversicherung – wenn vorhanden. Wie hoch die Kosten ausfallen, legt die sogenannte Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) fest. Aber: Je nachdem, wann und wo eine Praxis oder eine Klinik aufgesucht wird, können die Tierärzte unterschiedlich viel abrechnen.

In einer normalen Sprechstunde etwa kann er zwischen dem einfachen und dreifachen Satz wählen – entscheidend ist hier der Aufwand. Im Notdienst hingegen wird mindestens der zweifache Satz – höchstens aber der 4-fache Satz – verlangt. Wichtig zu wissen: Nicht jede Police übernimmt jeden Satz der GOT. Es lohnt sich also für Hundehalter, dies im Vorhinein abzuklären und den richtigen Schutz zu wählen.

Eine Tierärztin untersucht das Ohr eines Welpen.
Bild: picture alliance / dpa Themendienst | Inga Kjer
Platz 10 der häufigsten Hundekrankheiten: Ohrenentzündung

Ohrenentzündungen kommen bei Hunden recht häufig vor. Besonders prädestiniert sind Tiere mit langen Schlappohren, da hier weniger Luft an die Haut kommt und ein feuchtes Klima es Pilzen und Bakterien leichter macht. Natürlich können aber auch Hunde mit kleinen Stehohren Ohrinfektionen bekommen. Halter sollten deshalb regelmäßig die Ohrmuscheln ihrer Vierbeiner kontrollieren: Sind Rötungen oder Ablagerungen zu sehen? Schüttelt der Hund vermehrt den Kopf? Riecht das Ohr eventuell sogar unangenehm? Dann ab zum Tierarzt!

Wer vorbeugen will, kann die äußeren Ohrpartien seines Hundes zudem regelmäßig auswischen. Einfach ein sauberes, fusselfreies Tuch leicht befeuchten und die Ohrmuscheln vorsichtig auswischen. Aber Vorsicht: Besteht bereits eine Infektion, führt am Tierarzt kein Weg mehr vorbei.

Diese Kosten kommen laut der Gebührenordnung auf Hundehalter zu:
  • Bis zu 30 Euro für eine Erstbehandlung (GOT-Satz)
  • Bis zu 20 Euro für eine Weiterbehandlung
  • Bis zu 40 Euro für eine Spülbehandlung – wenn nötig
  • Außerdem kommen unter Umständen noch individuelle Kosten für Medikamente und Untersuchungen hinzu
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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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