Versicherungsmakler Tobias Bierl © privat
  • Von Lorenz Klein
  • 09.01.2019 um 17:22
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Die Makler-Brüder Tobias und Stefan Bierl haben nun zum dritten Mal ihre ganz persönliche Jahresbilanz zur Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung gezogen: Welche Gesellschaften überraschten positiv, wer enttäuschte? Wie hoch lag die vermittelte BU-Durchschnittsrente? Und wie schauen die Versicherungsprofis auf den Preishammer der WWK und die umstrittene BU-Analyse von Finanztest zurück? Die Antworten gibt es hier.

Ohnehin freut es die beiden Makler, dass sie für den grundsätzlichen Nutzen einer BU-Absicherung oft wenig Überzeugungsarbeit leisten müssten und sie sich daher „voll der Aufbereitung der Gesundheitsfragen & Konfiguration des jeweiligen Anbieters“ widmen könnten. Diese Entwicklung könne auch daran liegen, „dass sogenannte Verbraucherschützer endlich was Vernünftiges von sich geben“, loben die Autoren in süffisant-säuerlichem Tonfall.

Großer Groll gegen Finanztest zur Jahresmitte

Damit hat es sich aber auch schon mit den warmen Worten für den Verbraucherschutz. Stichwort Finanztest: „Diese hat sich ja wieder Mitte 2018 über ein Thema ausgelassen, wo sie lieber schweigen sollte“, grollen die Makler. Leider habe dieses Magazin immer noch einen hohen Stellenwert bei den Verbrauchern, wie man auch bei den eingehenden Anfragen feststellen müsse, bedauern die Autoren.

„Da kommen Interessenten auf uns zu, welche schon direkt drei Anträge gestellt haben, diese aber abgelehnt wurden bei den drei „Top Anbietern“ (das Anführungszeichen ist absichtlich…). So müssen wir und sicherlich auch viele geschätzte Kollegen die Sache wieder geradebügeln…“

Nach dem WWK-Bericht „stand das Telefon nicht mehr still“

Wo wir schon beim „geradebügeln“ sind: Für massiven Verdruss bei den Bierls sorgte neben den Verbraucherschützern auch der Versicherer WWK. „Ende 2017 hat die WWK Versicherung ja massiv ihre Beiträge erhöht, im Schnitt circa 40 Prozent“, rekapitulieren die Makler. Der entsprechende Blog-Beitrag zog „den ersten Platz bei Google nach sich und das Telefon stand nicht mehr still“, erinnern sich die beiden.

Neben Medien-Anfragen gab es in dieser Sache auch Wortmeldungen von Verbrauchern. „Bei einigen war es sinnvoll, dass sie bei der WWK bleiben, bei anderen lässt der Gesundheitszustand nichts anderes zu“, erläutern die Autoren. „Für vielleicht sechs bis sieben Interessenten haben wir bei anderen Gesellschaften eine passende Lösung gefunden.“

Der Branche habe diese „massive Erhöhung“ sicherlich geschadet, „am meisten aber der WWK, wenn man sich so mit Kollegen unterhält“, fügen die Bierls noch hinzu.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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