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Die Zentrale des Versicherungskonzerns Allianz in Unterföhring bei München. Ein umfassendes Stellenabbau-Programm im Heimatmarkt des Versicherers soll es nicht geben. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 22.06.2018 um 10:25
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Mindestens 5.000 Arbeitsplätze will die Allianz in Deutschland laut einem Medienbericht in den kommenden Jahren abbauen – der Versicherer dementierte den Bericht umgehend. Die Zahl sei „völlig aus der Luft gegriffen“ und falsch, so ein Sprecher.

Rund 26.000 Menschen arbeiten derzeit im Heimatmarkt des größten Versicherers in Europa – geht es nach einem Bericht des Manager-Magazins will die Allianz in den kommenden Jahren mit mindestens 5.000 Arbeitnehmern weniger auskommen. Wie das Wirtschaftsmagazin unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, plane Deutschlandchef Klaus Peter Röhler das Stellenabbau-Programm mit freiwilligen Vereinbarungen umzusetzen.

Der Versicherer trat dieser Darstellung nun entgegen. Als falsch und „völlig aus der Luft gegriffen“, kommentierte ein Allianz-Sprecher den Bericht am Donnerstag in Unterföhring bei München. Gleichwohl schloss der Sprecher nicht aus, dass bei der Allianz Deutschland in den nächsten Jahren Stellen wegfallen könnten, wie das Handelsblatt berichtet. Eine Zielgröße für den Abbau gebe es aber nicht, heißt es demnach. Die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen solle die Produktivität erhöhen.

Beschäftigte im Schadenmanagement vor Umbruch

Beispiel: Die Schäden an Autos werden heute weitgehend automatisiert über Handy-Fotos bewerten, ohne dass ein Gutachter eingesetzt werde. Dennoch setzt die Allianz laut Handelsblatt darauf, die Zahl der Mitarbeiter nicht zu verringern, sofern sich das erhoffte Wachstum einstellt. Das Problem: Viele Beschäftigte, etwa in der Schadenbearbeitung, dürften sich nicht für zukunftsträchtigere Jobs umschulen lassen, heißt es.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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