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Die Allianz hat die jährlichen Sonderzahlungen für den Versicherungsvertrieb ersatzlos gestrichen. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 05.06.2018 um 10:29
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:00 Min

Während die Angestellten der Allianz nach einem weiteren Rekordjahr für 2017 eine Erfolgsprämie erhalten, gehen die Vertreter des Versicherers leer aus. Denn die üblicherweise gezahlte Sonderzuwendung wurde ersatzlos gestrichen. Grund: Die Vertriebskosten müssten gesenkt werden.

Die Allianz bedankt sich gerade in besonderer Weise bei ihren Mitarbeitern. Während die Angestellten eine Erfolgsprämie von 1,37 Monatsgehältern bekommen, wird den 8.300 Vertretern die seit Jahrzehnten gezahlte Sonderzuwendung ersatzlos gestrichen.

Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Diese jährliche Prämie an die Vertreter betrug danach zwischen 430 Euro und 3.100 Euro. Meist lag sie bei 500 Euro bis 1.000 Euro. 

„Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum die Allianz das tut“, wird ein betroffener Allianz-Vertreter bei der Süddeutschen zitiert. Auch die Interessenvertretung protestiere. 2017 sei ein weiteres Rekordjahr. „Umso unverständlicher ist es, dass die Allianz nun entschieden hat, die Erfolgsbeteiligung nicht mehr zu zahlen“, heißt es.

Warum macht die Allianz diesen Schritt? Wir haben beim Versicherer mal nachgefragt. Hier die Antwort:

Wir wollen in der Allianz Deutschland unsere Kosten weiter reduzieren, um dauerhaft in wettbewerbsfähige Produkte, in Werbung und digitale Services für unsere Kunden zu investieren. Damit wollen wir gemeinsam mit unseren Agenturen neue Kunden gewinnen. Zudem hat sich in den vergangenen Jahren der politische Druck, die Vertriebskosten zu senken, deutlich erhöht.

Im Interesse unserer Kunden und der langfristigen Stärkung unserer Agenturen achten wir – neben einer kontinuierlichen Steigerung der Vertriebsproduktion – unvermindert streng auf einen vernünftigen Kostenanteil unserer Produkte.

Unter diesem Gesichtspunkt haben wir auch die freiwilligen Leistungen der Gesellschaft an die Vertreterinnen und Vertreter überprüft und werden ab diesem Jahr die Sonderzuwendung einstellen.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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