Rentner im Bundestag: Bei der Riester-Rente unterscheiden sich die Auszahlungen je nach Produktvariante deutlich. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 30.08.2016 um 11:42
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:05 Min

Riester-Renten stehen wegen hoher Kosten im Dauerfeuer der Kritik. Das scheint gerechtfertigt, denn die Rating-Agentur Franke und Bornberg hat die Produkte verglichen und erstaunliche Unterschiede gefunden.

Bei den Hybrid-Produkten sieht das anders aus, denn ein kleinerer Teil der Gelder wird in risikoreichere Anlagen wie Aktienfonds investiert. Die garantierte Rente wird entweder im Deckungsstock angesammelt oder über einen sogenannten Wertsicherungsfonds abgebildet.

Bei den getesteten Verträgen liegt die garantierte monatlich Rente inklusive Zulagen bei diesen Produkten zwischen 131 und 152 Euro. Inklusive der Kapitalerträge werden hier Renten zwischen 217 und 251 Euro prognostiziert. Sechs Hybridpolicen schnitten im Handelsblatt-Test mit „sehr gut“ ab, am besten war ein Angebot der Württembergischen.

Indexpolicen performen unterhalb der klassischen Policen

Bei den Indexpolicen siegte der „Select-Tarif“ der Allianz. Bei diesen Policen investiert der Versicherer über die Garantie hinaus erwirtschaftete Erträge in einen Aktienindex. Das Problem, die Anleger bekommen meist keinen Garantiezins, der über den Erhalt der eingezahlten Beiträge hinausreicht.

Obwohl immer mehr Produkte auf den Markt kommen, fällt das Ergebnis der getesteten Indexpolicen vergleichsweise gering aus: Die Rente liegt zwischen 133 und 153 Euro, also unter der der klassischen Produkte. Allerdings kalkulieren die Anbieter hier noch mit Renditen von 3 oder 6 Prozent – doch die müssen erst einmal erreicht werden.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort