Eine Patientenverfügung ist wichtig und sollte Thema im Beratungsgespräch eines Generationsberaters sein. © Panthermedia
  • Von Redaktion
  • 14.09.2015 um 13:22
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Immer mehr Makler und Vermittler wollen jetzt Generationsberater sein, aber kaum einer weiß, worauf er sich dabei einlässt, meint Karsten Körwer, Chef des Beratungsunternehmens Fairtriebsconsulting. Haftungsrisiken und unerlaubte Tätigkeiten würden dabei unterschätzt. Da helfe nur eins: Netzwerken.

Fachliche Hilfe beim Einstieg

Ohne fachliche Unterstützung ist zumindest der Einstieg, wahrscheinlich aber auch der weitere Fortgang als Generationsberater nicht zu schaffen. Ohne Fortbildung wäre jegliches weitere Beraten verantwortungsloses Handeln – verantwortungslos dem Kunden gegenüber und sich selbst. Makler beispielsweise können sich das notwendige Wissen über die Deutsche Maklerakademie aneignen. Warum denn auch nicht? Oder sie holen sich fachlichen Beistand dort, wo ihrer Tätigkeit Grenzen gesetzt sind: Bei Rechtsanwälten, Steuerberatern oder bei Pflegeexperten und sogar bei Produktgebern.

Längst haben sich Netzwerke gebildet, die hier mehr oder weniger gut ihre Unterstützung anbieten. Nicht alle sind dabei frei von eigenen Interessen und lassen den Vermittlern nur vordergründig ihre Freiheiten. Aus Sicht des Vermittlers oder Maklers ist entscheidend, dass ein solches Netzwerk aus unabhängigen und anerkannten Experten besteht und dass es wirklich alle relevanten Bereiche abdeckt: Ruhestandplanung, Risikoabsicherung, Wiederanlagemanagement, Nachlassregelungen, oder Pflegeversicherungen, um nur die wichtigsten zu nennen.

Innehalten und sondieren

Ein solches Netzwerk könnte zusätzlich auch bestehen aus der Partnerschaft von Gleichgesinnten. Ganz gleich, ob es sich um Honorarberater oder provisionsbasierte Berufe handelt. Hier treffen wir den tiefen, inneren Geist des Netzwerkens. Man teilt Kompetenzen und damit Geschäfte. Schon manches Mal haben sich aus solchen anfangs noch losen Partnerschaften später schlagkräftige Einheiten gebildet. Darin liegen die Zukunftschancen der Einzelnen.

Fazit: Für Makler und Vermittler, die die Generationsberatung für sich als neues Geschäftsfeld entdeckt haben, sollten jetzt einmal innehalten. Sie sollten sondieren, was sie in diesem weiten Feld leisten können und was nicht – und wo und wie sie ihr Wissen ergänzen können.

Zum Autoren: Karsten Körwer ist Chef des Beratungsunternehmens Fairtriebsconsulting in Grevenbroich und Betreiber der Maklerplattform Fairtriebszentrum.

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