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Reggy de Feniks, Roger Peverelli, Walter Capellmann (von links nach rechts) © VODW/Monuta
  • Von Redaktion
  • 17.02.2016 um 16:17
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lesedauer Lesedauer: ca. 04:20 Min

2015 war erst der Anfang, was Fintechs im Versicherungsbereich angeht. Vier Faktoren werden in diesem Jahr zu einem regelrechten Boom bei den „Insurtechs“ führen. Welche das sind, erklären Roger Peverelli, Reggy de Feniks und Walter Capellmann, Autoren des Buchs „Wie sich die Finanzbranche neu erfindet“.

3. Das Internet der Dinge ist gerade erst auf dem Radar aufgetaucht

Vernetzte Fahrzeuge, vernetzte Häuser und vernetzte Gesundheitsgeräte (E-Health) werden schon bald allgegenwärtig sein. All diese vernetzten Geräte produzieren eine Flut an Daten, die genutzt werden können, um Risikobewertungen zu verbessern, neue Produkte und Leistungen anzubieten und neue Einkommensquellen und Wachstumsmöglichkeiten zu eröffnen.

Eine kürzlich von Roland Berger/EFMA durchgeführte Umfrage unter 23 europäischen Versicherern hat jedoch gezeigt, dass diese noch Zweifel hegen. Etwa 60 Prozent der Befragten haben erste Projekte mit vernetzten Fahrzeugen durchgeführt, jedoch waren diese meistens auf die Verwendung von Telematik-Daten für die Zwecke eines differenzierteren Risiko- und Schadenmanagements beschränkt.

Eine Entwicklung völlig neuer Produkte und die Eröffnung gänzlich neuer Einkommensquellen auf Basis all dieser bereitgestellten Kontextinformationen haben bisher kaum stattgefunden. In den Bereichen vernetzte Häuser und E-Health ist sogar noch weniger passiert. Das hat eine ganze Reihe von neuen Marktteilnehmern auf den Plan gebracht, die das wirtschaftliche Potenzial der von Fahrern, Hauseigentümern und Nutzern von Gesundheitsgeräten produzierten Daten erkannt haben.

Dabei handelt es sich um zahlreiche Start-ups im Technologiebereich, die es sich auf die Fahnen geschrieben haben, basierend auf dem Internet der Dinge innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Jedoch auch große Namen aus der Verbrauchertechnologiebranche wie etwa Amazon, Apple, Google, Microsoft, Philips, Samsung und Siemens haben das Internet der Dinge zu einem Schwerpunkt ihrer Strategie erhoben.

Die großen Automarken, die nach neuen Einnahmequellen Ausschau halten, sind ebenfalls aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und drängen zunehmend in den Versicherungsbereich, indem sie sich verstärkt auf Verkauf, Vertrieb und Schäden konzentrieren – in der Art und Weise, in der sie in den vergangenen Jahrzehnten im Bereich Neuwagen-Finanzierung eine zunehmend wichtige Rolle eingenommen haben.

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