Moderne Technik statt Akten-Stapeln: Wie die Suche nach einem vernünftigen Maklerverwaltungsprogramm funktioniert, erklärt Unternehmensberater Peter Schmidt. © dpa/picture alliance
  • Von Peter Schmidt
  • 01.03.2017 um 10:34
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In Zeiten zunehmender Digitalisierung und immer stärkeren Kostendrucks wächst bei vielen Maklern der Bedarf nach einem perfekten Maklerverwaltungsprogramm um schneller und effizienter zu arbeiten. Aber welches Programm ist das richtige für welchen Makler? Unternehmensberater Peter Schmidt gibt in seinem Gastbeitrag Tipps, wie die Suche nach der richtigen Software gelingt.

Anderer Ansatz für die Wahl des neuen Maklerverwaltungsprogramms

Bevor ich mich bei Coachings und Strategieberatungen bei Maklern in technischen Details, der Zahl von verkauften Lizenzen oder der Zukunftsfähigkeit von MVP-Anbietern verliere, stelle ich oft eine andere Frage: Wie soll Ihre (Makler-)Firma in Zukunft aussehen? Die daraus folgenden Antworten können einen Weg zur Auswahl des passenden MVP ebnen. Nehmen wir einige konkrete Fälle als Beispiel:

Neumakler, ehemaliger AO-Mitarbeiter, 49 Jahre

Das Motiv zum Abschied aus der AO: Er oder Sie wurde wegen Erfolglosigkeit Opfer einer Umstrukturierung. Zeithorizont für den Maklerberuf: zirka 15 Jahre. Er verlässt sich auf sich und keine anderen. Will für sich allein arbeiten.

Empfehlung: Prüfen Sie, zu welchem Pool Sie am besten passen und nutzen Sie deren MVP.

Jungmakler, ehemaliger Banker, Mitte 30, Familie, Kinder

Das Motiv zum Abschied aus der Bank: Job war mir zu bürokratisch. Keine Kundenorientierung. Makler hat einen starken Drang nach Selbstverwirklichung. Zeithorizont für den Maklerberuf: 35 Jahre. Will ein Unternehmen für sich und seine Kinder aufbauen.

Empfehlung: Prüfen Sie mit Unterstützung von Experten, welches zukunftsfähige MVP zu Ihnen und Ihren Beratungsschwerpunkten passt. Orientieren sich an dem, was das MVP können soll und was zeitgemäße Funktionalität braucht. Wichtig: Möglichkeiten der Erweiterung durch optionale Funktionen, Lizenzen und gegebenenfalls ein sicheres Ausstiegsszenario prüfen.

Erfahrener Makler, Mitte 50, größerer Kundenbestand

Technisch interessiert. Hat die digitalen Grenzen seines MVP erkannt. Will für seine Kunden eine App, Möglichkeit von Online-Abschlüssen und moderne Kommunikation.

Empfehlung: Prüfen Sie zuerst mit Unterstützung von Experten, wie Sie die vorhandene Kundendaten über das alte MVP oder über die Versicherer in ein passendes neues MVP importieren können. Wägen Sie ab, ob ein eigenes neues MVP oder die Nutzung eines führenden MVP eines Maklerpools der bessere Weg ist.

Wenn Sie den Weg zu einem Pool nicht wollen, dann schauen Sie sich auch die Angebote zu MVP an, die von einigen Maklerkollegen entwickelt wurden. In diesem Segment gibt es beispielsweise mit Finass (Makler Frank Weber) oder Insurgo (Makler Yannick Leippold) mögliche interessante Alternativen. Einfaches Handling, technisch auf der Höhe der Zeit. Makler-Entwickler, die ihren Job verstehen.

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Peter Schmidt

Dr. Peter Schmidt ist seit 2013 Inhaber der Unternehmensberatung Consulting & Coaching in Berlin und als Experte für Strategie- und Prozessberatung für Versicherer, Maklerpools, Vertriebe und Makler tätig.

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