Die Grafik zeigt, wie lebensbegleitendes Versicherung geht. © Frank Dietrich
  • Von Redaktion
  • 29.06.2016 um 20:09
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Versicherungsschutz sollte lebensbegleitend vereinbart werden, und nicht von einem Alter oder Risiko abhängig gemacht werden. Davon ist Makler Frank Dietrich überzeugt. In seinem Gastbeitrag erklärt er am Beispiel eines Kindes, wie das funktionieren kann.

Pflegezusatzversicherung

Unabhängig von der passenden Krankenversicherung ist zwingend notwendig, eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen zu haben (Vergangenheit). Ich bevorzuge die Pflegetagegeldversicherung, weil sie aus dem Bereich der Krankenversicherung kommt und damit einen Kontrahierungszwang für ein ungeborenes Kind, egal wie es auf die Welt kommt, in sich trägt. Sollte das Schlimmste geschehen, das Kind pflegebedürftig sein oder kurzfristig werden, so ist dieser Fall abgesichert. Rentenprodukte für die Pflegebedürftigkeit haben diesen Kontrahierungszwang nicht.

Unfallversicherung

Kinder sind durch den Staat erst mit Beginn des Schulalters gegen verschiedene Risiken versichert. Eine Unfallversicherung, möglichst früh vereinbart, hilft dem Miss-Stand ab. Dasselbe gilt für eine Absicherung gegen Schwere Krankheiten, die übrigens auch, je nach Tarif, eine beitragsfreie Kindernachversicherung anbietet. Bitte hier besonders auf die Definition der Krankheiten achten, die zum Leistungsfall führen.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Bereits im Schulalter, genau genommen mit dem zehnten Lebensjahr, lässt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung für einen Schüler abschließen. Aber Achtung – viele Versicherer bieten eine Schülerklausel an, die allerdings nur bei einer Erwerbsminderung greift. Und damit nicht den hochwertigen Schutz einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit sich bringt.

Krankenversicherung für das Kind

Beginnen Ausbildung oder Lehre, so geht es auch um die Wahl der Krankenversicherung. Studenten haben im ersten Semester die Wahlmöglichkeit zwischen gesetzlich und privat. Grundsätzlich gilt, dass jeder, der ein Einkommen erzielt, sich über sein Tagegeld und dessen Höhe Gedanken machen sollte. Würde die versicherte Höhe auch bei längerer Krankheit ausreichend sein?

Risikolebensversicherung

Wer eine Familie gründet, sich Eigentum finanziert, sollte den Todesfall abgesichert haben. Eine Risikolebensversicherung kostet nur sehr wenig, sichert aber den schlimmsten Fall ab.

Sind diese Dinge (möglichst) konzeptionell, also aufeinander abgestimmt vereinbart, so können wir uns mit den anderen Dingen des täglichen Lebens, wie zum Beispiel der Altersvorsorge, beschäftigen. Anstatt die Absicherungen an verschiedenen Stellen hinzu zukaufen, sollten diese innerhalb eines Konzeptes vereinbart werden. Dies hilft, den Versicherungsschutz aufzuwerten und meist auch Beiträge zu sparen.

Nicht vergessen möchte ich den Hinweis auf eine Haftpflichtversicherung, die in meinem Schaubild nicht wirklich etwas zu suchen hat, das es hier um Biometrie geht. In allem gilt der Grundsatz: Sichere das Erreichte und die zukünftig zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gegen die Risiken wie Krankheit und Unfall. Erst dann kommt der Konsum.

Über den Autoren
Frank Dietrich ist Fachmakler für die Bereiche private Krankenversicherung, Berufsunfähigkeits- und Pflegezusatzversicherung. Er arbeitet bereits seit 25 Jahren in der Versicherungsbranche.

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