Feuerwehrleute im Einsatz: Schon einfache Maßnahmen helfen, das Schlimmste zu verhindern. © Getty Images
  • Von Manila Klafack
  • 02.05.2017 um 16:20
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Wenn ein Einbrecher sein Unwesen trieb, fühlen sich viele Menschen in ihrem Zuhause nicht mehr sicher. Doch jeder kann mit einigen einfachen Maßnahmen die Gefahr selbst verringern.

Neben den Angriffen aus dem Netz steigt auch die Zahl der Wohnungseinbrüche. Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 meldet für 2015 mehr als 167.000 Diebstähle aus Wohnungseinbrüchen. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2014.

Viele nützliche Tipps zur Einbruchsicherung gibt’s unter www.k-einbruch.de, der Webseite der Einbruchschutzkampagne K-Einbruch. Denn wie leicht und einfach Einbrecher in das Zuhause gelangen, zeigt „Die Elster – Ein Profi-Einbrecher packt aus“ auf humorvolle und gleichzeitig erschreckende Weise. In mehreren Kurzfilmen des Regisseurs und Filmemachers Maximilian Feldmann plaudert „Die Elster“, alias Peter Trabner, aus dem Einbruchsnähkästchen.

Doch ein paar einfache Regeln der Polizei, die kein oder kaum Geld kosten, schützen das Eigentum: Beim Verlassen des Hauses – auch nur für kurze Zeit – unbedingt die Haustür abschließen, am besten zweimal. Immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren verschießen. Nie Fenster auf der Kippstellung lassen, denn gekippte Fenster sind offene Fenster. Niemals draußen einen Ersatzschlüssel verstecken, weil Einbrecher jedes Versteck finden. Beim Verlust des Schlüssels den Schließzylinder auswechseln. Aufmerksam sein in der Nachbarschaft und auf Fremde achten. Bei verdächtigen Beobachtungen lieber die Polizei verständigen. Und: Nie Hinweise auf eine Abwesenheit zum Beispiel in sozialen Netzwerken oder auf dem Anrufbeantworter geben.

Darüber hinaus rät die Polizei zu mechanischen Sicherungen der Fenster und Türen sowie zu einer Einbruch- und Überfall-Meldeanlage. Seit Ende 2015 unterstützt die Bundesregierung Maßnahmen zur Einbruchsicherung durch Förderung über Zuschüsse, die bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Anspruch genommen werden können. Je nach Höhe der Investitionskosten, für zum Beispiel den Einbau einer Alarm- oder Gegensprechanlage, den Einbau oder die Nachrüstung von einbruchhemmenden Türen sowie das Nachrüsten von Fenstern, schießt der Staat mindestens 200 Euro und höchstens 1.500 Euro dazu.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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