Walter Riester zu seiner aktiven Politiker-Zeit im Bundestag. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 16.03.2016 um 22:05
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Der Wechsel des Riester-Anbieters zur Rentenphase soll Kunden die Chance geben, ihre Riester-Rente zu erhöhen. Das Potenzial ist auch da, nur gestaltet sich der Wechsel viel schwieriger als vom Gesetzgeber vorgesehen, wie ein aktuelles Beispiel zeigt.

Auch seine Frau steht ein paar Jahre vor der Rente und möchte von ihrem Fondsparplan-Anbieter zu einem Versicherer wechseln, der ihr mehr Rente zahlt. Auch sie fragte bei der Hanse-Merkur an. Von dort kam aber die Absage: Man biete keinen Sofortwechsel mehr an, es gebe nur noch ein Angebot mit fünf Jahren Mindestlaufzeit bis zur Rente. Die Übertragung sein „verwaltungstechnisch aufwendiger ist als zunächst vermutet“, so der Versicherer gegenüber Finanztest. Ein Wechsel sei möglich, aber man vereinbare nun einen Puffer von einem Jahr nach Vertragsablauf beim alten Anbieter.

Nur Versicherer können Rente

Egal ob Fonds- oder Banksparplan, am Ende steht immer eine Rentenversicherung. Denn alle Anbieter von Riester-Verträgen müssen garantieren, dass die Riester-Rente ein Leben lang gezahlt wird. Und das können eben nur Versicherungen. Dafür zwacken die Banken und Fondshäuser einen Betrag ab, der in die Rentenversicherung fließt. Laut Finanztest liegt der wegen des niedrigen Zinsniveaus bei Auszahlungsbeginn gerade bei 25 bis 27 Prozent des angesparten Riester-Kapitals.

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