Hurra, meine Aktie steigt: Die Chinesen sind der Aktienanlage auch im fortgeschrittenen Alter nich abgeneigt. © dpa/picture alliance
  • Von
  • 01.06.2017 um 08:20
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 06:10 Min

Die Deutschen werden so alt wie nie, sind fit wie nie und bekommen so lange Rente wie noch nie. Solche Rekorde müssen aber auch finanziert werden. Policen, die auch in der Rentenphase noch auf Aktien setzen, sind eine Lösung.

Die Variante der Variable Annuity hat auch die Canada Life mit ihrer Garantie Investment Rente gewählt. Während der gesamten Vertragsdauer bleibt der Kunde voll am Kapitalmarkt engagiert. Wie renditeorientiert die Anlage ausfallen soll, legen die Kunden dabei beim Abschluss fest und wählen eines von drei Fondsportfolios des hauseigenen Vermögensverwalters Setanta: „Chance“ enthält derzeit 50 Prozent Aktien- und 50 Prozent Rentenfonds, bei „Ausgewogen“ sind es 30 Prozent Aktien- und 70 Prozent Rentenfonds, und „Defensiv“ enthält dann nur noch 20 Prozent Aktienfonds.

Konzentrierte Portfolios

Die Portfolios bestehen dabei jeweils aus zwei Fonds. Als Aktienteil dient der Setanta Equity Tracker Fund, für den Fondsmanager Kieran Dempsey nur ETFs kauft. Dabei ist das Portfolio mit gerade mal vier ETFs sehr konzentriert. Mit Abstand den größten Anteil am Portfolio hat der SPDR S&P 500 ETF. Er kommt aktuell auf ein Gewicht von 60,1 Prozent. Der Rententeil besteht aus dem Setanta Core Euro Bond Fund. David Ryan setzt dabei hauptsächlich auf Staatsanleihen aus Deutschland und den Niederlanden.

Und wie hat sich die Anlagestrategie entwickelt? Betrachtet man die Verträge zwischen dem 21. Dezember 2012 und dem 17. Mai 2015, erreichte beispielsweise das Chance-Portfolio 9,6 Prozent pro Jahr, das Defensiv-Portfolio rund 5,9 Prozent jährlich.

Einsatz von Wertsicherungsfonds

Aber es gibt noch eine Variante, ein Fondsinvestment auch in der Rentenphase anzubieten, weiß IVFP-Geschäftsführer Frank Nobis, nämlich über eine „Kombination der konventionellen Kapitalanlage und eines dynamischen Wertsicherungskonzepts in der Rentenphase“. So macht es etwa die VPV bei ihrer Freiheits-Rente. „Wir haben gemeinsam mit Invesco eine Anlagestrategie erarbeitet, die auf Aktienfonds mit Bestnoten zurückgreift“, sagt Ulrich Gauß, Vorstandsvorsitzender der VPV Versicherungen.

Aus der Kooperation erwachsen sind der exklusiv für die VPV aufgelegte Aktienfonds „VPV Wachstum“ (A2ASE4) mit Wertsicherungsmechanismus. Aber auch den Invesco Europa Core (847033) setze man ein, so Gauß. „Der VPV-Wachstum ist mit einem monatlichen Wertsicherungsmechanismus in Höhe von 80 Prozent ausgestattet. Darüber hinaus wird je nach Kapitalmarktsituation dynamisch umgeschichtet. Wird es an den Kapitalmärkten ungemütlich, schichtet das flexible Anlagesystem sukzessive in sichere Kapitalanlagen um“, erklärt der VPV-Chef.

autorAutor

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort