Hurra, meine Aktie steigt: Die Chinesen sind der Aktienanlage auch im fortgeschrittenen Alter nich abgeneigt. © dpa/picture alliance
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  • 01.06.2017 um 08:20
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Die Deutschen werden so alt wie nie, sind fit wie nie und bekommen so lange Rente wie noch nie. Solche Rekorde müssen aber auch finanziert werden. Policen, die auch in der Rentenphase noch auf Aktien setzen, sind eine Lösung.

Die Axa hat den Ruhestand des Kunden dabei in zwei Phasen aufgeteilt – die Aktiv- und die Ruhestandsphase. In der Aktivphase lässt sich die Rentenhöhe mehrfach nach oben und unten variieren, der Kunde kann Geld entnehmen oder zuzahlen. Flexibel ist der Kunde auch bei der Kapitalanlage in der Rentenphase. Die Indexpartizipation lässt sich ausschließen, dann ist das Vertragsvermögen allein im Deckungsstock der Axa investiert. Der Kunde kann sie aber bei Bedarf ebenso wieder aktivieren. Spätestens zum 85. Geburtstag zündet dann die Ruhestandsphase. Sie funktioniert analog zu einer „normalen“ Rente. Heißt: Die Sicherheit steht klar im Fokus, und die Rendite kommt allein aus dem Sicherungsvermögen.

Die zwei Phasen des Ruhestands

Diese Aufteilung des Ruhestands in zwei Phasen ist derzeit recht gängig bei diesen Produkten. Auch die Helvetia geht bei ihrem Konzept Pay-Plan so vor: Zunächst startet der Auszahlplan, bei dem das Kapital weiter am Kapitalmarkt in Investmentfonds und Anlagestrategien investiert ist und in monatlichen Beträgen an den Kunden ausgezahlt wird.

Die Höhe können Kunden dabei frei wählen und jederzeit ändern. „Der Kunde hat bei der Kapitalanlage die Auswahl aus drei Lösungen“, sagt Jens Patze, Produktmanager der Helvetia Leben. „Vollautomatisch über eine Mischung von Vermögensverwaltungen, teilautomatisch mit Einzelfonds und Strategien sowie komplett individuell mit einer Auswahl aus mehr als 280 Fonds und Strategien.“

Fünf Portfolios zur Wahl

An Anlagestrategien stehen beispielweise die fünf Portfolios Blue-Lane, Seven-Lane, Speed-Lane, Main-Lane und Safe-Lane zur Verfügung. Blue-Lane verwaltet etwa HSBC Global Asset Management und hat den „globalen Wandel“ zum Anlagethema. Bis zu 100 Prozent des Portfolios können die Fondsmanager in weltweite Aktienfonds investieren, die sich mit den Themen Klimawandel, demografische Entwicklung, Rohstoffverknappung und so weiter beschäftigen.

Bei der Anlagestrategie Seven-Lane steht die Entwicklung von sieben Wirtschaftsräumen im Fokus. Die Fondsmanager von HSBC wählen also Aktienfonds aus, die auf folgende Länder und Regionen spezialisiert sind: das „alte“ Europa, Nordamerika, Asien, Osteuropa inklusive Russland, Afrika, Lateinamerika und asiatische Schwellenländer. Als Sicherheitsbaustein lässt sich jeweils auch das Sicherungskapital der Helvetia hinzubuchen, es funktioniert quasi wie ein Fonds.

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