Ein Rentnerpaar auf einer Bank: Der demografische Wandel ist eine Gefahr für die Renten der Zukunft. © Pixabay
  • Von Juliana Demski
  • 05.08.2019 um 16:57
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Mehr als 27.000 Rentner in Deutschland haben ihren 100. Geburtstag bereits hinter sich. Die Prognose für die Zukunft: Immer mehr alte Menschen treffen auf immer weniger Menschen im Erwerbsalter. Der Druck auf die Sozialsysteme nimmt daher weiter zu.

Deutschland wird immer älter: 27.000 von 25,6 Millionen Rentnern sind hierzulande über 100 Jahre alt. „Die Alterung der Bevölkerung in Deutschland wird sich trotz hoher Nettozuwanderung und gestiegener Geburtenzahlen weiter verstärken“, teilte das Statistische Bundesamt laut der Bild-Zeitung mit.

Wie die Zeitung berichtet, wird sich die Zahl der 80-Jährigen bis 2050 fast verdoppeln: von 5,5 Millionen (2018) auf 10,5 Millionen. Gleichzeitig ist laut Bundesamt aber auch mit einem Rückgang der Menschen im Erwerbsalter zu rechnen. Während sich 2018 noch 51,8 Millionen Menschen im arbeitsfähigen Alter befanden, werden es 2035 nur noch 45,8 Millionen Menschen sein. Die Zahlen verdeutlichen, welch hoher Druck auf dem gesetzlichen Rentensystem lastet.

Rentner unter Druck

51,4 Prozent der Altersrentner bekommen im Monat heute bereits weniger als 900 Euro. Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Linken-Anfrage hervor, wie Bild weiter berichtet. „Die Mehrheit der Rentnerinnen und Rentner erhält gesetzliche Renten unterhalb der Armutsschwelle“, wird Sabine Zimmermann von der Linken zitiert. Viele seien gezwungen, zu ihrer Rente noch etwas hinzuzuverdienen. „Im Alter noch schuften zu müssen, ist auch eine Form von Armut“, kritisierte Zimmermann.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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