„Nach der Umschuldung bleibt mehr Geld für die Altersvorsorge“

Ganz frisch ist bei Ihnen das Angebot „finanzcheckPro“. Welche Idee steht dahinter?

Wir haben das ambitionierte Ziel, mal in jedem Ratenkredit „drinzustecken“. Wie ich anfangs sagte, werden 30 Prozent der Kreditverträge später wahrscheinlich mal online vermittelt. Das heißt aber auch, dass 70 Prozent offline vermittelt werden. Und an diesen 70 Prozent haben Makler und Vermittler einen Anteil von 35 Prozent. Daher müssen wir auch diesen Markt angehen, um unser Ziel zu erreichen.

Was bringt Ihr Angebot Maklern und Vermittlern?

Für die Vermittler ist der Ratenkredit oft ein schönes, ergänzendes Produkt. Es gibt viele klassische Versicherungsmakler, die nah am Kunden dran sind und mit ihm alle möglichen Themen besprechen. Da spielen auch Kredite eine Rolle. So kann der Vermittler etwa seinen Kunden ansprechen und ihm eine Umschuldung anbieten: Wir können Dir im Monat 40 Euro sparen, wenn Du den Kredit umschuldest. Von diesen 40 Euro investieren wir 20 Euro mehr in die Altersvorsorge.

Und das läuft dann genauso ab, wie Sie es eben beschrieben haben – nur dass der Makler quasi neben dem Kunden sitzt und die das Formular zusammen durchgehen?

Genau. Wir arbeiten aber auch gerade an Schulungsinhalten, denn die Makler wollen ja nicht blind eine Software bedienen. Sie wollen ja erklären, warum eine Bank jetzt rausgefallen ist, was der Kunde als Selbstständiger beachten muss und ob man in der Probezeit einen Kredit bekommt zum Beispiel.

Bleibt es denn erstmal bei der Spezialisierung auf Kredite?

Ja, vorerst. Gerade arbeiten wir an einem Angebot für Vermittler, die keine Kredite vermitteln dürfen, weil sie keine Zulassung nach Paragraf 34c GewO haben. Diese Vermittler würden die Plattform ihren Kunden vielleicht gerne empfehlen. Dann wird die Provision geteilt.

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