Eine Webdesignerin entwirft eine Homepage: Die eigene Website kann für Maklerinnen und Makler mehr sein, als nur eine digitale Visitenkarte. © Technologie Foto erstellt von rawpixel.com - de.freepik.com
  • Von Peter Schmidt
  • 07.02.2022 um 11:11
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Eine Homepage im Jahr 2022 muss mindestens eine Visitenkarte für die Maklerin oder den Makler sein. Eigentlich muss sie aber noch mehr können, nämlich Umsatz generieren. Wie das gehen kann, erklärt Unternehmensberater Peter Schmidt in seiner neuen Kolumne.

Die professionelle Homepage unterstützt den Makler

Über die reine Visitenkarte hinaus gehen moderne Homepages mit mehr Inhalt und mehr Funktionen, die den Makler unterstützen. Diese Homepages liefern mehr Informationen zu den Beratungs- und Serviceinhalten des Maklers. Leicht verständlich und mit möglichst wenig Text können die wichtigsten Beratungsinhalte und Services dargestellt werden. Dabei geht der Trend eher zur visuellen Darstellung durch Grafiken, Bilder oder Videos als zu umfangreichen Texten.

Als den Makler unterstützende Tools können die Kontaktaufnahme, Terminvereinbarungen oder auch Möglichkeiten zu spezifischen Services wie Schadenmeldungen, Tarifwechsel oder Angebotsanforderungen eingebunden werden. Eine höhere Qualitätsstufe der Unterstützung des Maklers durch die eigene Homepage erreichen Sie beispielsweise mit einem Kundenportal, einer Kunden-App, der Einbindung von automatisierten Chat-Funktionen oder der Möglichkeit zur Buchung von Online-Beratungen.

Höhere Wertstufe der Homepage erreichen

Online-Beratungen sind eine sinnvolle Ergänzung als digitale und doch persönliche Beratung und tragen zur deutlichen Verbesserung des Verhältnisses von Aufwand und Nutzen in bestimmten Sparten und mit Kunden bei, die nicht unmittelbar in der Region des Maklerbüros wohnen. Als Lese-Empfehlung dazu der Hinweis auf das Kapitel „Kunden von heute und morgen“.

Bereits in dieser Stufe der Homepage-Qualität werden so wichtige Beiträge zur Kundenbindung, der Präsentationen Ihres Unternehmens im Markt und auch zur Information Ihrer Kunden zu Neuigkeiten oder Spezialisierungen in der Beratung geleistet. Verbindet man diese mit einem soliden Maß an Marketing beispielsweise durch Newsletter oder WhatsApp-Nachrichten, dann ist bereits eine höhere Stufe der Homepage als Wertfaktor erreicht.

Die Homepage als Umsatzmaschine

Die direkte Monetarisierung der Homepage führt in die oberste Liga der Webseiten. Die Webseite als teilweiser oder kompletter Bestandteil des Geschäftsmodells knüpft an die veränderten Verhaltensweisen der Kunden einfach an. Wohl jeder Kunde hat bereits online irgendein Produkt oder eine Dienstleistung gekauft. Bei Versicherungen geht man davon aus, dass bereits jeder Zweite online eine Versicherung gekauft hat.

Die Spanne zwischen den Altersgruppen der Online-Versicherungskäufer ist noch groß, wie eine Befragung des Digitalverbandes Bitkom zeigt. Bei den 18- bis 64-jährigen sind es rund 57 Prozent, die einen Online-Vertrag haben. Erst ab 65 Jahren liegt der Anteil nur noch bei 15 Prozent. Natürlich sind das meist einfache Produkte, aber als Makler sollte ich mich darauf einstellen, wenn ich Kunden und Verträge nicht an Online-Plattformen oder spezialisierte Makler verlieren will.

Zu den am meisten abgeschlossenen Online-Versicherungen gehören laut Bitkom neben Reiserücktritt- und Auslandsreisekrankenversicherungen die Kfz-Sparte und Rechtsschutzversicherungen. Danach folgen bereits Kranken-, Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherungen.

Soll die Homepage direkt ein Umsatzbestandteil werden und dem Kunden die Möglichkeit zum Online-Abschluss bieten, dann gilt es neben den fachlichen und technischen Themen auch die Einbindung in Ihr Geschäftsmodell zu bedenken. Dazu gehören beispielsweise die Fragen der Maklerverträge mit Online-Kunden, die Anbieter- und Produktauswahl, die zu Ihnen passt, und die Art und Weise der Kundenberatung und -verwaltung. Selbst komplexe Produkte werden immer häufiger online angefragt. Bitkom-Präsident Berg schätzt ein:

Es gibt bereits heute eine nicht zu vernachlässigende Kundengruppe, die auch komplexere Produkte gerne online abschließen möchte. (…) Wenn es gelingt, die Produkte zu vereinfachen, dann wird auch die Nachfrage nach Online-Abschlüssen weiter steigen.

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Peter Schmidt

Dr. Peter Schmidt ist seit 2013 Inhaber der Unternehmensberatung Consulting & Coaching in Berlin und als Experte für Strategie- und Prozessberatung für Versicherer, Maklerpools, Vertriebe und Makler tätig.

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