Mitarbeiter verfolgen im Cyber Defense Center der Telekom während einer Pressekonferenz zur Cyber-Sicherheit mögliche Cyber-Bedrohungslagen: Für Versicherungsmakler hat das Thema Cyber immenses Potenzial. © picture alliance/Henning Kaiser/dpa
  • Von Karsten Körwer
  • 28.02.2019 um 10:13
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Die Cyberversicherung ist eines der schwergewichtigen Themen innerhalb der Assekuranz in den nächsten Jahren – vielleicht sogar einer der wichtigsten Versicherungszweige der Zukunft. Und dabei geht es nicht nur um die Absicherung von Cyberrisiken, sondern auch und insbesondere um Prävention und das Schaffen von Risikobewusstsein, erklärt Karsten Körwer, Geschäftsführer des Bildungsdienstleisters Perspectivum, in seiner Kolumne.

Die Weiterbildung

Kaum ein Thema wird uns in Zukunft noch so ausgeprägt beschäftigen, wie das Thema Cyber. Hier bedarf es einer Menge Kompetenz, Strategie und vor allem guter Konzepte. Das betrifft insbesondere die Berater vor Ort. Und natürlich auch uns als Bildungsdienstleister. Denn um eine solche Komplexität zu händeln, ist mehr als nur ein Grundwissen notwendig – hier wird Expertenwissen benötigt. Zudem reden wir hier nicht nur von Vorsorge durch Versicherung – es geht auch und insbesondere um Präventivmaßnahmen – und natürlich um Einschätzung des Risikos.

Es ist also folgerichtig, dass hier adäquate Weiterbildungen angeboten werden – Persprectivum wird hier gleich mehrere Formate anbieten. Zunächst lautet die Empfehlung, sich mit dem Thema vertraut zu machen. Dabei muss man nicht gleich der Experte für das Darknet werden – aber um die Art der Cyberangriffe und -schäden zu wissen, macht es am Ende einfacher, die Sprache des Kunden zu sprechen.

Cyber als Türöffner

In jedem Falle ist Cyber einer der ultimativen Türöffner. Aus der vertrieblichen Sicht gibt es eine Vielzahl von sehr effektiven Beratungsansätzen, die nicht nur die Tür öffnen und den Berater blitzschnell ins Gespräch mit dem Kunden bringt. Cyber ist um ein Vielfaches mächtiger und damit auch ein zentrales Thema, bei dem es sich lohnt, es unbedingt in das Tagesgeschäft mit einzubinden. Nicht nur, dass hier mehr Geschäft droht – vielmehr eignet sich wohl kaum ein Thema so gut um nahezu beispiellos Cross-Selling erfolgreich zu betreiben. Selbst die Brücke zu einer anderen Sparte ist vertrieblich traumhaft.

Wenn nicht Cyber, was dann?

Fazit: Wer auf dieses Pferd nicht aufspringt, verpasst nicht nur Gelegenheiten. Im Zweifelsfall wird er/sie sich gegenüber dem Kunden durch Tun oder Unterlassen positionieren. Und das kann wohl in Zukunft schon zur Frage führen, ob der Kunde bleibt oder eben nicht. Und dann geht es bei der Frage der Betreuung des Kunden wohl nicht mehr nur um das Thema Cyber. Zudem ist es ein brisantes Thema mit einer Menge an Zündstoff und auch jeder Menge Haftungspotenzial. Und apropos Haftung – die Maklerhaftung macht auch vor einem solchen Thema nicht halt. Das gilt im Übrigen auch bei der Auswahl eines geeigneten Produktes. Hier sollte ein Vergleich in jedem Falle zu den üblichen Handgriffen gehören.

Wer also das Thema auf seine Agenda hieven möchte der ist gut beraten, sich über qualifizierte Weiterbildungsmaßnahmen zu informieren, und diese auch in Anspruch zu nehmen – Sie lassen sich ja auch nicht von einem Hobbyfahrschullehrer das Fahren beibringen. Einen Punkt haben wir in diesem Zusammenhang noch gar nicht beleuchtet – nämlich die Visitenkarte, die mit einem entsprechenden Bildungsabschluss versehen gerade bei einem derartig sensiblen Thema Vertrauen schafft/schaffen kann.

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Karsten Körwer

Karsten Körwer ist Direktor Versicherungen der Apella AG und Inhaber der PERSPECTIVUM GmbH.

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