Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht ein Mehrgenerationenhaus in Langenfeld: Generationenberatung bezieht - wie der Name schon sagt - die gesamte Familie über mehrere Generationen mit ein. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 16.12.2015 um 09:48
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Generationenberater kann jeder werden. Generationenberater zu sein ist schon weit anspruchsvoller. Stolpersteinen und Haftungsrisiken aus dem Wege zu gehen, das lernt er erst durch Fortbildungen. Sie sind absolut zwingend – genauso wie ein kompetentes Netzwerk, erklärt Karsten Körwer, Chef des Beratungsunternehmens Fairtriebsconsulting, in seinem Gastbeitrag.

Fortlaufende Weiterbildungen über das für die IHK-Prüfung Gelernte hinaus sind daher unabdinglich. So bietet die Deutsche Makler Akademie ab 2016 extra zwei republikweit tätige Coaches an, damit das Erlernte erstens richtig und zweitens auch wertschöpfend angewendet werden kann. Und für das angebotene Aufbauseminar gibt es auch Weiterbildungspunkte im Sinne der Initiative „gut beraten“.

Besseres Verhältnis zum Kunden

Halten wir aber einmal kurz inne: Leisten denn viele Makler und Finanzberater nicht längst schon eine Art Generationenberatung, indem sie ihre Kunden zu Absicherung, Vorsorge und Finanzoptimierung beraten? Sollten sie denn die schwierigen Ausbildungsprozeduren wirklich durchfechten, nur um den Zusatz „Generationenberater (IHK)“ auf der Visitenkarte tragen zu dürfen? Sie müssen nicht. Aber es eröffnet ihnen erstens neue Beratungsfelder und zweitens können sie ihr Verhältnis zum Kunden neu, vertrauensvoller und auch nachhaltiger definieren, als eine Art Lebensberater für ihre Kunden.

Dokumente aus der Feder von Rechtsanwalt & Co.

Aber spätestens dann gilt es, auch wirklich Kompetenz nachzuweisen. Da der Generationenberater mit neuartigen Dokumenten hantiert und sich permanent an der Grenze zur unerlaubten Rechtsberatung bewegt, wird ein Expertennetzwerk für ihn zwingend. Solche „Generationenberater-Netzwerke“ bestehen aus Rechtsanwälten, Steuerberatern, Notaren oder Pflege-Experten. Mit ihnen arbeitet der Generationenberater dergestalt zusammen, dass alle gemeinsam die jeweils individuell beste Gesamt-Lösung für ihren Mandanten erarbeiten.
Der Generationenberater sichert sich ab, indem er sich von seinem Anbieter-Netzwerk schriftlich bestätigen lässt, dass die Dokumente wie Verfügungen oder Vollmachten aus der Feder von zugelassenen Rechtsdienstleistern stammen und er sich für seine Beratung abgesichert fühlen kann.

Wie das alles funktioniert, erfährt der Neu-Generationenberater durch Fortbildungen. Sie sind nicht nur der größte Feind der Haftungsfalle sondern auch der notwendige Unterbau für ein nachhaltig lukratives Geschäft.

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